Lörrach Fernöstliche Farbenpracht

Die Oberbadische

Aufführung: Tanzschule „Art&Dance“ begeistert mit „Tanaka“ im Burghof

Begeisternden Beifall und jede Menge Szenenapplaus spendeten die Besucher am Wochenende bei den fünf „Tanaka“-Aufführungen der Tanzschule „Art&Dance“ im Burghof.

Von Gerd Lustig

Lörrach. Wenn Sylvia Künnecke etwas macht, dann macht sie es richtig. Nicht von ungefähr hat sie die von ihr vor mittlerweile 21 Jahren gegründete Tanzschule stetig weiterentwickelt. Vor allem die öffentlichen Auftritte im zweijährigen Rhythmus stehen hoch im Kurs. Und so war es auch jetzt wieder, als von Freitag bis Sonntag gleich fünf Vorstellungen im Burghof über die Bühne gingen.

Präsentiert wurde nach zahlreichen Musicals und Märchen diesmal eine Tanzgeschichte aus Fernost. Lebendig wurden bei „Tanaka“ Mythen des alten und des neuen Japan präsentiert. 120 Tänzerinnen und auch einige Tänzer, zwischen gerade mal vier und bis zu 60 Jahren, waren dabei.

Neben dem Können stand der Spaß an der Aufführung und an der Bewegung bei allen Aktiven auf der Bühne im Vordergrund, der Funke sprang sofort über.

Vor allem die ganz Kleinen, gerade mal vier Jahre alt, hatten es dem Publikum angetan. Mitunter kleinen Elfen gleich in niedlichen weißen Kleidchen, schwebten sie förmlich übers Burghofparkett und sorgten für Verzückung und Bewunderung. Ob Hüpfen, Kreistanzen, Trippelschritte oder auch Spagat: Hut ab vor den Ballettmäuschen.

Choreografische Präzision und Tanzgefühl

Hilfe und Unterstützung hatte Künnecke, die für Gesamtleitung, Konzept, Idee, Bühnenbild, Kostüme und Requisiten verantwortlich zeichnete, von ihrem Team aus Tanzpädagogen: Dina Barreca, Uli Biegall, Sinah Rieke, Kerstin Lockyer von Dorrien, Naomi Troiani, Kerstin Vanselow-Hobohm und Therese Arling-Ramussen.

„Tanaka“ – diese fernöstliche Tanzgeschichte wurde dabei nicht als eine durchgängige Erzählung präsentiert und interpretiert, die in ein japanisches Dorf entführt, in dem sich einmal im Jahr Jung und Alt zum jährlichen „Sternenfest Tanabata“ treffen. Vielmehr zauberten stets neue Ensembles bunte Bilder in den Raum. Emotionalität und Anmut wechselten sich in schneller Folge mit Farbenpracht, choreografische Präzision und Tanzgefühl ab. Dabei wurden geschickt über den zweistündigen Auftritt die verschiedenen Musik- und Tanzstile verquickt.

Ob klassisches Ballett mit Spitzentanz und Hip Hop, ob Jazz, Modern Dance oder so genanntes Contemporary: Da war alles dabei. Und dazu gesellten sich in den jeweiligen Nummern lustige Windspiele mit Kois, von Rhythmus geprägter Stock- und Bändertanz, wilde Kung Fu-Kämpfer, Geishas mit Laternen oder Fächern, kunterbunte Schmetterlinge oder auch drollige Pandas. All das setzte Burghof-Technikchef Marc Searle mit wechselnden Lichtern und Effekten wunderbar in Szene.

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