Frage: Sänger, Lehrer, Radiomoderator, Kabarettist, Dirigent – was davon hat Ihnen am meisten Spaß gemacht in Ihrer bisherigen Karriere?
Sie haben das Schauspiel vergessen. Unter anderem habe ich 2012 am Berliner Ensemble in 50 Aufführungen von Shakespeares „Was ihr wollt“ unter der Regie von Katharina Thalbach mitgespielt.
Tatsache ist, ich gehe wahnsinnig gerne mit Sprache um, ob gesprochen oder gesungen. Die Oper, das war eine wunderbare Zeit, aber ich singe nicht mehr auf der Opernbühne. Am 19. August trete ich als Sprecher in der Royal Albert Hall auf, wenn Sir Simon Rattle mit dem London Symphony Orchestra, dem London Symphony Chorus und weiteren Solisten das Oratorium „Gurrelieder“ von Arnold Schönberg aufführt.
Frage: Sie haben für ihr künstlerisches Wirken eine große Zahl von Preisen und Ehrungen erhalten. Was ist Ihnen davon persönlich am wichtigsten?
Also drei Grammys zu gewinnen, das ist schon etwas Tolles. Da bin ich auch ein bisschen stolz. Aber man freut sich eigentlich über jede Anerkennung. Über das Bundesverdienstkreuz habe ich mich natürlich auch gefreut.
Frage: Es gibt zwei Filme über Sie, darunter den Dokumentarfilm „The Dreamer“ von Michael Harder. Finden Sie sich darin wieder?
Ich guck mir Filme über mich nicht an. Live ist einfach schöner. Stimmen-Eröffnungskonzert: Donnerstag, 6. Juli, 20.30 Uhr, Burghof Lörrach; es gibt noch Karten.