Lörrach „Gold“ für Lörracher Kiwanier

Die Oberbadische
Julio Srulijes, Deutschland-Sekretär von Kiwanis (r.) überreicht das Zertifikat in Gold an Club-Präsident Reinhard Schmitt Foto: Horst Donner Foto: Die Oberbadische

Auszeichnung: Internationale Organisation erkennt finanzielle Unterstützung gegen frühkindlichen Tetanus an

Seit zweieinhalb Jahren engagiert sich der Kiwanisclub Lörrach für das weltweite Projekt von Kiwanis International „Eliminate“ zur Bekämpfung von Tetanusinfektionen bei Müttern und Kindern. Jährlich sterben etwa 60 000 Neugeborene an der Krankheit. Nun wurde der Club für sein Engagement ausgezeichnet.

Lörrach (don). Die Lörracher Kiwanier sammelten für das Projekt bisher 43 000 Euro. Konzerte, ein Kabarettabend mit Django Asül und Flohmärkte verhalfen zu dieser Spendensumme. Kiwanis International stufte den Lörracher Club mit seinen 44 Mitgliedern für diesen beispielhaften Einsatz als Modellclub ein und verlieh ihm das Zertifikat in Gold.

Die Auszeichnung durfte Julio Srulijes bei der Jahrestagung von Kiwanis Deutschland in Heilbronn entgegennehmen. Ihm selbst wurde als „einer der Motoren“ des Hilfsprojekts die „Staufer-Medaille“ überreicht.

Spendenaufkommen von fast 1000 Euro je Clubmitglied

Lörrach steht mit einem Spendenaufkommen von fast 1000 Euro je Clubmitglied mit Abstand an der Spitze der deutschen Kiwanisclubs. „Eine großartige Leistung, zumal die weiteren Benefizaktivitäten für lokale Projekte mit einem Jahresaufkommen von etwa 15 000 Euro nicht reduziert wurden“, sagte Julio Srulijes bei der Übergabe der Urkunde an Clubpräsident Reinhard Schmitt.

Als „Erfolgsgeschichte“ wertete man auch die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Kiwaniern und Unicef in Lörrach. Die Gruppe der Juniorbotschafter von Unicef und Unicef-Vorsitzende Christine Langen setzten sich bei mehreren Aktionen für den Kampf gegen Tetanus erfolgreich ein. „Eine ideale Verknüpfung auf lokaler Ebene für ein weltweit angelegtes Projekt“, sagte Schmitt. Er kündigte weitere Initiativen zur Unterstützung von „Eliminate“ an.

Drei Impfungen für jeweils etwa 1,50 Euro reichten aus, um Mütter und Babys vor Tetanus zu schützen. In zahlreichen Ländern sei es bereits gelungen, die tödlichen Erkrankungen zu eliminieren. In 38 Ländern, vor allem in Afrika und Asien, erkrankten aufgrund mangelhafter Gesundheitsversorgung und schlechter Hygiene noch immer Säuglinge und Mütter. Meist endet die Infektion mit einem qualvollen Tod. Kiwanis International hat zugesagt, die von Unicef organisierten Impfungen mit einem Betrag von 110 Millionen US-Dollar zu unterstützen.

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