Lörrach Größe von zentraler Bedeutung

Die Oberbadische
Derzeit wird die Museums-Sammlung im ehemaligen Gaba-Gebäude zwischengelagert. Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Stiftungsversammlung: Moehring zum neuen Museums-Depot

Von Bernhard Konrad

Lörrach. Auf der Stiftungsversammlung der Lörracher Bürgerstiftung hat sich Markus Moehring am Dienstagabend als Leiter des Dreiländermuseums zu zentralen Herausforderungen für den Bau des neuen Depots geäußert. Dort wird das Museum künftig mit rund 50 000 Objekten die bedeutendste kultur-historische und trinationale Sammlung der Region zwischen Breisgau und Bodensee für die Zukunft sichern.

Klar sei: „Wir brauchen eine Lösung, die über Jahrzehnte hinweg trägt“, betonte Moehring. Das heißt: „Wir benötigen eine Größe und eine Inneneinrichtung, die zukunftsfähig sind“, so der Museumsleiter auf Nachfrage unserer Zeitung. Noch habe die Planung nicht begonnen – indes sei „der Weg, bis das neue Depot steht, noch steinig. Es können noch viele Fehler passieren, wenn man zu kurzfristig plant“, sagte er vor den Gästen der Versammlung in den Räumen der Volksbank Dreiländereck.

Wie berichtet, müssen die Objekte derzeit in Räumen der ehemaligen Gaba in Tumringen zwischengelagert werden, weil das bisherige Depot in der Brombacher Straße „aus Brandschutzgründen geräumt werden musste“, skizzierte Moehring die Entwicklung. Glücklicherweise habe die Bürgerstiftung vor eineinhalb Jahren der Kommune das Angebot unterbreitet, aus Mitteln des Museumsfonds und über Kredite ein neues Depot zu errichten und dieses an die Stadt zu vermieten. Erst der Druck des Regierungspräsidiums in Kombination mit der Stiftungsofferte habe innerhalb der Verwaltung „zu einem Durchbruch geführt“. Moehring: „Es war die Bürgerstiftung, die eine Perspektive für eine nachhaltige Lösung auch aus Sicht von Verwaltung und Gemeinderat eröffnet hat.“

Der Museumsleiter dankte insbesondere der Stiftungsvorsitzenden Ute Lusche und ihrem Stellvertreter Frank Hovenbitzer. Lusches klare Haltung im Namen des gesamten Stiftungsvorstands habe „den Durchbruch gebracht“. Und Hovenbitzers ehrenamtliche Vorleistungen als Architekt „eine halbwegs fundierte Debatte in Verwaltung und Gemeinderat erst ermöglicht.“

Aufgrund der verbesserten Finanzlage möchte die Stadt das Depot in der Brombacher Hugenmatt nun aller Wahrscheinlichkeit nach doch selbst bauen. Dass aber in Verwaltung und Gemeinderat die Notwendigkeit eines zeitnahen Depot-Baus mittlerweile Konsens ist, sei nicht zuletzt ein Erfolg der Bürgerstiftung.

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