Lörrach Gugge-Explosion: Neues Konzept für Sicherheit

Die Oberbadische
Die Gugge-Explosion lockt jährlich zehntausende Besucher an. Foto: Kristoff Meller Foto: mek

Lörrach (mek). Barcelona, Berlin, London: Die jüngsten Anschläge in den großen

Lörrach (mek). Barcelona, Berlin, London: Die jüngsten Anschläge in den großen Metropolen wirken sich bis nach Lörrach aus. Für die Gugge-Explosion 2018 wird es ein komplett neues Sicherheitskonzept mit Einlasskontrollen an den Eingängen zur Innenstadt geben. Stadtverwaltung und Pro Lörrach sind für die Detailplanung bereits im Gespräch mit der Narrengilde. „Es ist schade, aber angesichts der jüngsten Ereignisse müssen wir leider zu solchen Maßnahmen greifen“, erklärte der stellvertretende Obergildenmeister Klaus Breitenfeld im Gespräch mit unserer Zeitung.

Am Samstag, 10. Februar, werden ähnlich wie bereits bei den Marktplatzkonzerten des Stimmen-Festivals in diesem Jahr mit Bauzäunen und einem privaten Sicherheitsdienst die Eingänge zur Innenstadt kontrolliert. „Es wird nicht jeder durchsucht, aber die Sicherheitskräfte werden in die ein oder andere Tasche schauen“, erklärte Hans-Werner Breuer, Vorsitzender von Pro Lörrach.

Von der ursprünglichen Idee der Narrengilde, bereits am Samstagmorgen die Innenstadt dementsprechend abzuriegeln, ist Obergildenmeister Jörg Rosskopf nach einem Gespräch mit dem Vorsitzenden von Pro Lörrach jedoch abgekommen: „Das geht einfach nicht, da hätte der Einzelhandel den Samstag gleich abhaken können“, sagte Breuer. Nun werde voraussichtlich ab etwa 17 Uhr – wenn die Geschäfte langsam schließen – mit den Kontrollen begonnen, der Gugge-Corso starte etwa eine Stunde später.

Auf jeden Fall soll es auch wieder eine Kooperation mit der Schweizer Polizei geben, da traditionell viele Musiker und Gäste aus dem Nachbarland anreisen. Schon in der Vergangenheit waren neben deutschen auch eidgenössische Beamten in Zivil bei der Gugge-Explosion im Einsatz: „Die kennen ihre Pappenheimer“, sagte Breitenfeld.

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