Lörrach (ndg). Die Verkehrssituation rund um die Autobahnanschlussstelle Lörrach-Mitte der A 98 (Hasenloch) ist seit Jahren prekär und wird zunehmend problematischer. Zum wiederholten Male hat sich die Stadt Lörrach an das Freiburger Regierungspräsidium gewandt, um die mangelhafte Leistungsfähigkeit dieses Knotenpunktes darzulegen und eine Lösung des Problems zu erreichen. Zuletzt schrieb Oberbürgermeister Jörg Lutz am 30. September an Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, legte die unbefriedigende Situation dar und bat um Entschärfung des Knotens und mittelfristig um eine Beseitigung der Mängel. Nun hat sich auch Justizminister Rainer Stickelberger, der gleichzeitig hiesiger Wahlkreisabgeordneter im Landtag ist, eingeschaltet und sich ebenfalls an die Regierungspräsidentin gewandt. Stickelberger verweist auf einen fraktionsübergreifenden Antrag des Gemeinderats, der auf einer Initiative der SPD-Fraktion beruhe. Dem dort geschilderten Sachverhalt schließt Stickelberger sich vollumfänglich an. In seinem Schreiben heißt es außerdem: „Hervorheben möchte ich jedoch neben der Verkehrsgefährdung (Unfallhäufungsstelle) insbesondere die überörtliche Funktion dieses Knotenpunktes. So hat die nicht ausreichende Leistungsfähigkeit der Anschlussstelle Lörrach-Mitte durch den zunehmenden Ausweichverkehr nicht nur nachweisbare negative Auswirkungen auf den innerörtlichen Verkehr der Stadt Lörrach und unterläuft damit auch die Ziele der Lärmaktionsplanung des Landes. Vielmehr noch ist diese Anschlussstelle der zentrale Knotenpunkt für das ganze Wiesental . . . Ich würde es sehr begrüßen, wenn Ihr Haus der Stadt Lörrach so bald wie möglich erste Planungen sowie einen Zeitplan vorlegen und auch die Möglichkeit einer kurzfristig umsetzbaren Zwischenlösung – wie im fraktionsübergreifenden Antrag des Stadtrates beschrieben – prüfen könnte.“