Lörrach Hausberg aus dem Häuschen

Die Oberbadische
Hochbetrieb herrschte auf dem Tüllinger Lindenplatz beim Dülliger Schnäggefescht. Foto: Peter Ade Foto: Die Oberbadische

Hunderte feierten beim Dülliger Schnäggefescht / Basler Feuerwerk begeisterte

Von Peter Ade

Lörrach. Der Hausberg war aus dem Häuschen: Hunderte strömten am Vorabend des Schweizer Nationalfeiertags zum Dülliger Schnäggefescht. Jung und alt ließ sich am Lindenplatz kulinarisch verwöhnen und war zu später Stunde begeistert vom Basler Feuerwerk.

Voll im Stress waren die etwa 15 Helferinnen und Helfer des Dorfvereins Dülliger Schnägge, dem mittlerweile über 180 Tüllinger, Weiler, Lörracher und einige Auswärtige angehören. Treibende Kraft der „Muntermacher vom Berg“ ist Schriftführerin Karin Glattacker. Zusammen mit dem Vorsitzenden Hanspeter Ruser und Vorstandsmitglied Gabi Greiner hielt die engagierte Frau auch diesmal die Fäden sicher in der Hand hielt.

Das kulinarische Angebot des elften Schnäggefeschtes war gefragt. Es gab Grillwürste und Steaks im Weggli, leckeren Nusszopf, Speckguggelhupf, Kaffee und Tee, Bier vom Fass, Wein und alkoholfreie Getränke. Den Reinerlös stecken die des Schnägge keineswegs in die eigene Tasche. Sie finanzieren damit den Dorfschmuck, organisieren Seniorennachmittag, Fasnachtsfeuer, Flohmarkt und weitere Anlässe in Lörrachs kleinstem Stadtteil. Obendrein wird mit einer Spende die Freiburger Mukoviszidose-Stiftung unterstützt.

Der Andrang war stark beim jüngsten Fescht, so dass es in der Kasse ordentlich geklingelt hat. Viele Besucher kamen schon vor Einbruch der Dunkelheit auf den Tüllinger Berg. Ganze Familien wanderten mit Kind und Kegel zum Lindenplatz.

Als zu vorgerückter Stunde bei der Mittleren Rheinbrücke in Basel auf zwei Schiffen das Feuerwerk zum Schweizer Nationalfeiertag gezündet wurde, war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Viele Schweizer war zuvor „ins Dütsche“ gefahren, um von Obertüllingen das farbenprächtige Spektakel der Raketen und Feuerwerkskörper zu verfolgen.

Die Zufahrt über die schmale Straße zum Lindenplatz war für Polizei und städtischen Ordnungsdienst eine logistische Herausforderung, die sehr gut bewältigt wurde. Die Sicherheit der Fußgänger und Wanderer hatte Vorrang. „Es hat alles bestens geklappt“, waren sich Veranstalter und Besucher einig.

Allerdings bedauerte Karin Glattacker am Rande der Veranstaltung, dass es viele Zeitgenossen mit Ordnung und Sauberkeit in der Natur nicht sonderlich ernst nähmen. Weggeworfene Gegenstände – von der Zigarettenschachtel über Altpapier bis zur Bierdose – müssten immer wieder zeitaufwendig eingesammelt und entsorgt werden.

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