„An Tagen wie diesen – wünscht man sich Unendlichkeit…“ tönt es aus den riesigen Lautsprechern der Band „Die Wilderer“, einer Formation aus dem Bayrischen Wald. Und nahezu alle  Gäste sangen beim 3. Brauer-Silvester der Privatbrauerei  Lasser den Kultsong der „Toten Hosen“ mit  – sie  hätten sich in der Tat einen unendlichen Abend gewünscht.

Von Gerd Lustig

Lörrach. Wie im Flug vergingen am Freitag und Samstag die Stunden beim Brauer-Silvester. Angesagt waren Party pur und feuchtfröhliche Geselligkeit. Anlässlich  ihres 165 Jahre-Jubiläums vor zwei Jahren wollte die Lasser-Brauerei mit dem Brauer-Silvester eine  Tradition der Bierbrauer aufleben lassen.

Mit dem zweitägigen Oktoberfest in der zum Lasser-Stadl umfunktionierten Leerguthalle hat das Unternehmen   ins Schwarze getroffen. Auch  bei der dritten Auflage hieß es wieder für beide Tage: ausverkauft. Jeweils knapp 2000 Besucher ließen es sich bei frisch gezapftem Gerstensaft, Haxn, Hendl und  zünftiger Musik  gut gehen.

„Es ist einfach nur schön, dass unsere Veranstaltung eine solch  große Resonanz erfährt“, freute sich Lasser-Chef Andreas Walter. Und was ihn besonders freute:  dass bei dieser Fete Jung und Alt gleichermaßen zusammenkamen und in geselligen Runden gemeinsam feierten.

Für den dritten Brauer-Silvester hatte er sich – neben dem erstmals präsentieren Doppelhopfen-Lasser 2.0 mit seinem speziellen Aroma von Wassermelone, Erdbeere und Aprikose – ein besonderes Schmankerl einfallen lassen. Nachdem er und seine Frau Eveline in den Vorjahren das Fass angeschlagen hatten und das beliebte „O’zapft is“ verkündeten, tat dies in diesem Jahr ein weitgereister Braumeister aus den USA namens Steven Hale.

Gekleidet im Kilt, schwang der Mann aus St. Louis den mächtigen Hammer – der Ehrenbraumeister benötigte sogar nur zwei gezielte Schläge,  und schon konnte das Freibier in die Maßkrüge fließen Zustande gekommen war der Besuch über Lasser-Braumeister Olof Endler, der in frühere Zeiten mal mit Hale in den USA gemeinsam in einer Brauerei tätig war.

Sodann hatte die Stunde der Musik geschlagen. Ging es anfangs noch gemäßigt mit Schlagern, Hits und Volksmusik zu, standen die Gäste bereits nach einer Stunde auf den Bänken, um im Stile des Münchner Oktoberfestes zu feiern. Da wurde bisweilen freudvoll  tief in die Kiste der Schlager- und Gassenhauerwelt gegriffen, auch Trompeten- und Posaunenklänge in Volksmusikmanier wurden eingestreut.
„Eine super Veranstaltung, wir kommen nächstes Jahr wieder“, lobte  Georg Ranert aus Rheinfelden, der gleich jede Menge Freunde  aus dem Tennisclub zum Feiern mitgebracht hatte.

Dass alle unbeschwert feiern konnten, dafür sorgte neben der Security mit Einlasskontrolle ein an beiden Tagen parat stehendes 150-köpfiges Helferteam (50 vom Unternehmen und der Rest von Vereinen). Einer davon war Christian Icke König. Just ihn verbindet mit Lasser-Chef Walter eine lange Freundschaft, hatten sie doch in früheren Jahren sehr gut bei den Sommer-Festivals im Grenzacher Freibad zusammengearbeitet. „Klar, dass ich da auch auf der andere Seite helfe“, betonte König, schnappte sich das Mikro, begrüßte alle Cliquen und Vereine  und verteilte die von der Brauerei ausgelobten Preise.

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