Lörrach Klebrig und überall verstreut

Die Oberbadische
Nass und klebrig: die Mitarbeiter des Werkhofs waren gestern mit den Konfettiresten schwer beschäftigt. Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Fasnacht: Werkhof an den närrischen Tagen im Dauereinsatz / Konfetti bereitet mehr Arbeit als sonst

Von Kristoff Meller

Nicht nur für die Narren auch für den Lörracher Werkhof war das nasse und windige Wetter an den närrischen Tagen alles andere als ideal: Die Mitarbeiter sind trotz Sonderschichten noch immer dabei, das Konfetti zu beseitigen.

Lörrach. „Das Konfetti wird uns in den nächsten Wochen immer wieder beschäftigen“, erklärte Frank Sütterlin, Technischer Leiter des Werkhofs, gestern auf Anfrage. Durch die Nässe kleben die bunten Papierschnipsel viel stärker am Asphalt und Pflaster – teilweise hat sich eine richtige Breimasse gebildet, die nur schwer lösbar ist. Außerdem sei das Konfetti durch den starken Wind am Dienstag „im gesamten Stadtgebiet“ verteilt und nicht nur wie sonst größtenteils auf die Umzugsstrecke begrenzt.

Mitarbeiter am Sonntagmorgen bereits ab 6 Uhr im Einsatz

Insgesamt sei die Fasnacht für das Werkhof-Team mit einem „Riesenaufwand“ verbunden. Nach der gut besuchten Gugge-Explosion am Samstag seien sechs städtische Mitarbeiter am Sonntagmorgen bereits ab 6 Uhr für vier Stunden im Einsatz gewesen, um die Innenstadt wieder halbwegs sauber zu bekommen, bevor die Massen erneut zum Umzug ins Stadtzentrum strömten.

„Wir hatten richtig viel zu tun“, erklärte Sütterlin. Neben sehr viel Plastikmüll habe es in diesem Jahr leider auch wieder mehr Glasbruch gegeben. Im vergangenen Jahr war die Anzahl der Scherben und leeren Flaschen aufgrund der gemeinsamen Initiative von Stadtverwaltung, Polizei, Gastronomie, Handel und Narrengilde „Fasnachtsspaß ohne Glas“ deutlich zurückgegangen.

Nach dem Sonntagsumzug fuhr das Werkhof-Team erneut eine Sonderschicht: „Von 17 bis 23.30 Uhr waren vier Kehrmaschinen mit vier Fahrern sowie acht zusätzliche Mitarbeiter im Einsatz“, berichtete Sütterlin. Da der Werkhof nur über drei Maschinen verfügt, wurde eine zusätzliche Kehrmaschine eines externen Dienstleisters angemietet.

Am Dienstag nach dem Kinderumzug waren dann noch einmal drei Maschinen und zusätzlich sieben Mitarbeiter zum Sauber machen unterwegs. Ein großes Plus bei der Beseitigung der Fasnachtshinterlassenschaften sei die im vergangenen Jahr angeschaffte zusätzliche Straßenkehrmaschine gewesen. Das 190 000 Euro teure Gefährt, das von der Größe zwischen der Kehrmaschine für Gehwege und der Straßenreinigungsmaschine angesiedelt ist, ist klein, wendig und dennoch leistungsstark und damit ideal für die engen Straßen der Innenstadt.

Ebenfalls Probleme bereitete der Sturm am Dienstagabend, der nicht nur das Fällen des Narrenbaums auf dem Alten Markt aus Sicherheitsgründen unmöglich machte, sondern auch für viele umherfliegende und zerissene Gelbe Säcke im Stadtgebiet sorgte

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