Kommunikation zwischen Mensch und Tier

Von Doris Oberleitner

Lörrach. Pferde werden heute nicht mehr vorwiegend als Arbeitstiere, sondern vielmehr als Sport- und Freizeitpartner eingesetzt. Trailreiten ist eine beliebte Beschäftigung im Umgang mit Pferden geworden. Dabei ist es anspruchsvoll für Roß und Reiter. Es fordert ein hohes Maß an Rittigkeit, Durchlässigkeit und Feinabstimmung. Neun Paare stellten sich kürzlich beim Trailreitkurs des Reitvereins Lörrach den schwierigen Aufgaben von Peter Pfister.

Pfister, ein bekannter „Pferdemensch“, war bereits schon zum siebten Male beim RV Lörrach als Kursleiter zu Gast. Durch seine kompetente Art und seine jahrelange Erfahrung hilft er, die Kommunikation zwischen Reiter und Pferde zu verbessern und das Wesen Pferd besser zu verstehen. Im Trailreitkurs wird Vertrauen vertieft und gefördert und auch neuer Mut für Unbekanntes vermittelt. Im speziell aufgebauten Trailparcours müssen Naturhindernisse, aber auch andere Aufgaben bewältigt werden.

Mensch und Pferd müssen fein kommunizieren, um beispielsweise einhändig ein Tor zu durchreiten oder das Pferd in einem kleinen Stangenquadrat einmal um die eigene Achse zu drehen. Viel Einfühlungsvermögen braucht es, um Fluchttier Pferd beizubringen, über eine wackelige Brücke oder eine kippende Wippe zu gehen. Für manches ist schon die Herausforderung einer Plane Anspruch genug oder etwa ein raschelnder Sack, der vom Reiter hinterher gezogen wird.

Zwei Tage wurde an allen Stationen des Parcours fleißig geübt, und die Pferd-Reiter-Teams haben am Ende des Kurses von der Arbeit und dem Wissen von Pfister sehr profitiert. Zum Abschluss konnte jedes Team unter Wettbewerbsbedingungen nochmals die 15 Einzelaufgaben absolvieren. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass sie mit ihrem Partner Pferd wieder ein ganzes Stück weitergekommen sind.