„Am Schlossgrabenfest, da kommt das Dorf zusammen“ erklärte Brombachs Ortsvorsteherin Silke Herzog, kurz nach dem Fassanstich am Samstag, wodurch die 44. Auflage des zwei Tage dauernden Dorffestes eröffnet wurde.

Von Katharina Ohm

Lörrach-Brombach. Neuer Wein, sprudelndes Bier, Steaks, Waffeln und Raclette: Die IG Schlossgrabenfest, seit 2007 der Veranstalter des traditionsreichen Festes, hatte in langer Planungszeit wieder einiges auf die Beine gestellt. An 16 Ständen rund ums Rathaus, die meisten betreut von Vereinen, konnte wohl jeder der Besucher sein Plätzchen finden. 8000 und 10 000 Menschen erwartete die IG Schlossgemeinschaft über beide Tage verteilt.

 Auch wenn der anfangs einsetzende Regen zu manch bewölkten Gesichtern führte, lies sich der Musikverein Brombach nicht beirren und umrahmte gemeinsam mit dem Brombacher Chor klangvoll den offiziellen Teil. Vielleicht war es der Trotz der Petrus beeindruckte, und so brach gegen fünf dann doch noch strahlend die Sonne hervor.

Auch am Sonntag war für die Gäste einiges an Programm geboten: Beginn war um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst, bei dem es für die Brombacher auch gleich die Gelegenheit gab die neu eingesetzte Pfarrerin Annette Metz kennenzulernen. Weiter ging‘s mit einem Musik Duo der 60/70er Jahre, gestaltet von der freiwilligen Feuerwehr. Die Badenova stellte zudem   ihre in Lörrach neu verfügbare App „Wunderfitz“ vor.

Auch die jüngeren Besucher kamen beim Fest  auf ihre Kosten: Neben Kinderschminken wurde zum Kickerturnier aufgerufen. Ein Karussell gab es in diesem Jahr leider nicht, dafür fuhr rund um die Uhr eine kleine Eisenbahn.

Höhepunkt war auch in diesem Jahr das Entenrennen im Gewerbekanal, wo Jung und Alt um den Sieg der kleinen weißen Tiere wetteiferten. Auch der Hauptpreis der Tombola, ein Reisegutschein im Wert von 1500 Euro des Reisebüros Seilnacht lockte zum Loskauf.

Dass das Fest immer noch stattfindet und dass es nun auch viele Jugendliche anlockt, sei vor allem der IG Schlossgrabenfest und ihrem Vorsitzenden Stephan Ziegler zu verdanken, die sich nach dem Weggang der ehemaligen Schriftführerin Christine Strohmayer und der Verstärkung durch neue Gesichter deutlich verjüngt hat. Dank gelte auch den vielen Sponsoren, Helfern und Vereinen, so Herzog bei ihrer Ansprache, da deren Einsatz, auch unter dem Jahr „eine unverzichtbare Säule in unsere Gesellschaft ist.“

Wer einmal eine Runde ums Schloss drehte, der sah Menschen in guter Stimmung gemütlich beisammensitzen, sich zuprosten oder einfach nur dem vielfältigen musikalischen Angebot lauschen. Es zeigt einmal mehr, wie wichtig solche Veranstaltungen für eine lebendige Dorfgemeinschaft sind.

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