Einkaufsstadt: Premiere in Tumringen
Lörrach. Bei strahlendem Sonnenschein feierten gestern Nachmittag fast 300 Tumringer die Eröffnung des Wochenmarktes im Dorfzentrum. 150 Kinder aus Grundschule und Kindergärten gestalteten ein Programm mit Musik und Gesang.
„Wer einen schnöden Markt erwartet hat, sieht sich getäuscht“, erklärte Oberbürgermeister Jörg Lutz in seiner Eröffnungsrede. Der Markt schließe eine Lücke im Angebot regionaler Produkte und Spezialitäten. Obendrein erwähnte Lutz, dass es der erste Lörracher Wochenmarkt sei, der an einem Nachmittag stattfinde – mittwochs von 15 bis 19 Uhr auf dem Parkplatz vor „Kaisers Gute Backstube“ und dem Biomarkt „Casa“ an der Mühlestraße.
Das Stadtoberhaupt dankte allen Beteiligten für das Zustandekommen des Marktes, insbesondere der städtischen Marktmeisterin Anja Busse und dem Tumringer Stadtrat Hans-Peter Pichlhöfer (Freie Wähler), der den Wochenmarkt im Gemeinderat angeregt und für dessen Realisierung gekämpft habe.
Auf dem Markt wird künftig eine vielfältige Auswahl an Produkten aus Markgräflerland und Dreiländereck angeboten. Drei Beschicker sind bis jetzt präsent: ein Käse-Hersteller aus dem Elsass, das Fachgeschäft „Sirin“ aus Wehr mit Oliven, Peperoni, Schafskäse und anderen Produkten sowie die Firma Berg aus Binzen mit bio-dynamischen Erzeugnissen.
Reichhaltig ist etwa das Angebot an Obst und Gemüse, das bereits am Eröffnungstag regen Zuspruch fand. Viele Marktbesucher machten sich nach dem kurzweiligen Eröffnungsprogramm mit gut gefüllten Einkaufskörben auf den Heimweg.
Den Auftakt des kleinen Volksfestes machte der Chor der Grundschule unter Leitung von Veronique Elsner mit einem Lied über die Jahreszeiten. Es folgten die kleinen Sänger des evangelischen Kindergartens und der Überbetrieblichen Tagesstätte, deren Gesang von Angelika Gorski auf dem Keyboard begleitet wurde.
Mit von der Partie waren die Trachtenträger der neuen Markgräfler Trachtengruppe mit ihrem Vorsitzenden Michael Lindemer. Sie dokumentierten die Bodenständigkeit der regionalen Märkte und verteilten Trauben aus heimischem Anbau.
„Ein schönes Volksfest“, freute sich Hans-Peter Pichlhöfer, der auch zahlreiche Bewohner der Seniorenresidenz „Gevita“ begrüßen konnte. Er dankte für das Entgegenkommen der benachbarten Geschäfte, für die der neue Wochenmarkt eine Ergänzung und keinesfalls Konkurrenz bedeute.
Weitere Marktbeschicker, so Pichlhöfer, der im Vorfeld 754 Unterschriften gesammelt hatte, seien jederzeit willkommen. Ein Jahr lang findet das Angebot probeweise statt. Bei guter Resonanz stehe einer Dauereinrichtung nichts im Weg.
