Lörrach „Lörrach war die richtige Stadt für mich“

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Interview mit Gudrun Heute-Bluhm, die am heutigen Mittwoch nach rund 19 Jahren als Oberbürgermeisterin verabschiedet wird.

Lörrach. Nach rund 19 Jahren als Lörracher Oberbürgermeisterin wechselt Gudrun Heute-Bluhm nach Stuttgart auf den Posten der Hauptgeschäftsführerin des Städtetages Baden-Württemberg. Fast zwei Jahrzehnte hat sie die Kommunalpolitik der großen Kreisstadt geprägt. In einem Redaktionsforum mit Guido Neidinger und Bernhard Konrad zieht sie Bilanz: politisch und persönlich. Guido Neidinger hat das Gespräch dokumentiert und bearbeitet.

Frau Heute-Bluhm, nach 19 Jahren als Oberbürgermeisterin von Lörrach, welches Gefühl überwiegt kurz vor dem Ende Ihrer Amtszeit: Wehmut oder Freude?

Es überwiegt die Freude über 19 erfüllte Jahre, über spannende Jahre und solche, die doch immer wieder zu guten Lösungen geführt haben.

Würden Sie uns drei Meilensteine Ihrer Ära als Oberbürgermeisterin nennen, die Ihnen besonders wichtig  sind?

Anfangs war die Entwicklung des Innocel-Quartiers ein ganz wichtiger Meilenstein, weil dadurch der Strukturwandel der Textilstadt Lörrach zur Stadt, die sich neuen Wirtschaftsthemen öffnet, deutlich wurde. Dieser Strang einer neuen wirtschaftlichen Entwicklung wird an der Entwicklung des Innocel-Quartiers am besten deutlich. Im kulturellen Bereich kann ich das nicht an einem Meilenstein festmachen. Die Entscheidung für den Burghof fiel nicht in meine Amtszeit, sondern in die von Rainer Offergeld. Aber die Entwicklung die sich daraus ergab, ist mir sehr wichtig.
Da ist einmal die programmatische Absicherung des Burghofs, aber auch das klare Zeichen, dass wir offen sind auch für kleinere kulturelle Einrichtungen und Initiativen. Dieser Bogen, wie ich es bezeichnen möchte, endet vielleicht jetzt mit der Verankerung von Tempus fugit. Mit unserer kulturellen Vielfalt erreichen wir ganz andere kulturelle Schichten und Akteure als früher. Das dritte Schlüsselprojekt ist die Entwicklung des Campus Rosenfels. Auch der steht stellvertretend für den Schwerpunkt Bildung, der uns in den vergangenen Jahren sehr stark beschäftigt hat. Es ist nur ein zentrales Projekt für die Entwicklung der Lörracher Schullandschaft.

Wie schätzen Sie das Verhältnis der Lörracher zu ihrem Stadtoberhaupt ein. War das eine Vernunft- oder eine Liebesehe?

Zunächst war es sicherlich keine Liebesehe, weil die Bürger anfangs nicht wussten, was sie mit mir bekommen würden. Außerdem gab es sicherlich angesichts des damals sehr knappen Ergebnisses bei meiner Wahl unterschiedliche Erwartungen. Ich glaube aber, dass wir sehr gut zueinander gefunden haben.
Trotzdem bin ich realistisch genug zu wissen, dass auch die früheren Wahlergebnisse mir gezeigt haben, dass ich nicht jeden erreichen konnte. Rückblickend muss ich sagen: Das ist auch gut so. Wenn man in Lörrach eine nahezu 100 Prozent-Zustimmung anstrebt, dann darf man Themen nicht anpacken, die für die Menschen nicht von vornherein selbstverständlich sind.
Auch bei den Themen, die ich eben genannt habe, gab es immer unterschiedliche Auffassungen. Das gegenseitige Verhältnis war meines Erachtens von einer großen Achtung und menschlich gesehen von großer Zuneigung geprägt.

Sie sitzen in Lörrach außerordentlich gut im Sattel. Sie können gut mit dem Gemeinderat zusammenarbeiten, und es gibt ja noch durchaus interessante Baustellen in der Stadt. Warum haben Sie sich trotzdem für eine berufliche Neuorientierung entschieden?

Das war für mich ein längerer Entscheidungsprozess, von dem die Lörracher nur das Ende mitbekommen haben. Anfangs war ich sogar eher skeptisch, habe aber dann entdeckt, dass ich das, was ich in 19 Jahren an der Basis an wichtigen Themen für die kommunale Selbstverwaltung entwickelt habe, für alle Städte einbringen kann. Auch neue Themen unserer Zeit wie Energiepolitik und Städte in Europa reizen mich wirklich sehr. Ich bin überzeugt, dass ich hier einiges mitbringe, um die Städte insgesamt weiterzubringen. Es ist der Reiz, mit dem, was ich in Lörrach erarbeitet und erlebt habe, die Rahmenbedingungen für alle Städte abzusichern.

Nun haben Sie sich ja in Lörrach als außerordentlich durchsetzungsstark erwiesen. Wenn wir recht informiert sind, ist es doch in Zukunft so, dass Frau Bosch als Präsidentin des baden-württembergischen Städtetages formal Ihre Vorgesetzte ist. Wie gehen Sie damit um?

Das sehe ich nicht problematisch. Man könnte auch sagen, dass bisher die Regierungspräsidentin meine Vorgesetzte war. Auch der Gemeinderat mit 32 starken Stimmen hätte mir sagen können, wo es lang geht. Meine künftige berufliche Konstellation lebt ja nicht von einem Gegeneinander. Zum einen wird Frau Bosch sich genau überlegt haben, warum sie mich gefragt hat, ob ich diese Aufgabe übernehme. Zum anderen ist die Präsidentin zwar nicht rein repräsentativ tätig, aber sie muss darauf setzen, dass die Themen vorbereitet sind. Das ist ähnlich wie in einer Kommune: Ein erfolgreicher Gemeinderat braucht eine fleißige und vernünftige Verwaltung.

Haben Sie in den vergangenen Wochen und Monaten in Lörrach Enttäuschung verspürt, weil Sie vor der Zeit gehen?

Sicherlich gibt es den einen oder anderen, der das nicht so recht versteht, aber ich habe das Gefühl, dass die Leute insgesamt meine Entscheidung akzeptiert und auch verstanden haben. Die Bürger konnten sich mit dem Abschied auseinandersetzen und Bilanz ziehen, was sie an mir hatten.

Sie gehen Lörrach ja nicht ganz verloren. Sie arbeiten und leben zwar künftig montags bis freitags in Stuttgart, aber am Wochenende wohnen Sie in Lörrach. Wo sehen Sie bei dieser Konstellation Ihren Lebensmittelpunkt?

Meinen privaten Lebensmittelpunkt sehe ich hier. Meine Arbeitswoche spielt sich, abgesehen von Kreistagssitzungen, in Stuttgart ab. Der persönliche, familiäre und freundschaftliche Lebensmittelpunkt wird in Lörrach sein. Wenn sich eine ehrenamtliche Aufgabe ergibt, bei der ich nicht in den Verdacht gerate, politisch mitmischen zu wollen, dann bin ich dafür offen. Das eine oder andere, was ich bisher schon übernommen habe, werde ich auch weitermachen.

Zu Beginn Ihrer Amtszeit sagten Sie: Die Hardware steht in Lörrach, die Software muss weiterentwickelt werden. Hat es Sie überrascht, wie sehr sich Lörrach dann doch städtebaulich entwickelt hat?

Ja, das hat mich überrascht. Ich kann mich erinnern, dass ich anfangs gedacht habe: Die Grundausstattung ist ja im wesentlichen da. Aber was wir in den 19 Jahren an Veränderungen erlebt und miteinander gestaltet haben, das ist unglaublich. Es gab Prozesse, in die wir hineingegangen sind, ohne zu wissen, dass da hinterher auch eine baulich veränderte Situation herauskommt. Das war spannend, und das wird mir künftig sicherlich auch fehlen.

Was sind für Sie Kernkompetenzen, die man mitbringen muss, um als Stadtoberhaupt erfolgreich zu sein?

Ich habe immer darauf gebaut, dass ich Fantasie entwickle, um das zu gestalten, was den Menschen wichtig ist. Dazu gehört aber auch, Geduld zu haben, bis Themen reif sind. Man darf nicht immer mit dem Kopf durch die Wand, aber man darf wichtige Themen auch nicht aufgeben, sondern muss dran bleiben. Ein dritter wichtiger Faktor ist die Empathie. Man muss in diesem Amt die Menschen mögen.

Grundsätzlich sind Sie sich in all den Jahren treu geblieben, aber Sie haben sich auch verändert. Hat die Wahlniederlage in Freiburg dazu beigetragen?

Diese Wahlniederlage hat meine Sinne dafür geschärft, was ich für Lörrach leisten kann. Im Nachhinein ist mir bewusst geworden, dass Lörrach in seiner Art, seiner Vielfalt, seiner Lage und seinem Entwicklungspotenzial absolut die richtige Stadt für mich war. Deshalb habe ich auch nach der Freiburger Niederlage nie mit mir gehadert. Als Oberbürgermeisterin hätte ich mir von der Größe keine bessere Stadt für mich vorstellen können.

Kratzt eine solche Niederlage nicht doch am Selbstbewusstsein, zumindest vorübergehend?

Ja, das mag schon sein, aber das braucht es auch. Wenn man in seinem Leben nur positive Dinge erfährt, dann wird man ja ein bisschen größenwahnsinnig. Es ist grundsätzlich ganz gut, wenn man ab und zu mal einen Dämpfer bekommt. Und Lörrach hat mein Freiburger Dämpfer ja nicht geschadet.

Sie haben gerade gesagt, dass Lörrach Ihre Stadt ist. Was werden Sie denn an Ihrer Stadt künftig am meisten vermissen?

Die Möglichkeit, gemeinsam mit den Menschen neue Projekte zu entwickeln werde ich mit Sicherheit am meisten vermissen. Ich bin mir bewusst, dass ich künftig schon ein Stück weg bin. Das ist auch der Grund, warum ich hier wohnen bleiben will, um den Draht zur Stadt nicht zu verlieren.

Bleiben wir beim Miteinander. Die Lörracher Kommunalpolitik ist von einer großen Harmonie geprägt. War diese Harmonie bisweilen nicht auch lähmend oder langweilig?

Nein, diesen Eindruck habe ich nie gehabt. Aus der Sicht eines Journalisten mag die Fragestellung nachvollziehbar sein, weil es ja nicht wirklich viel Zoff gegeben hat. Aber unter dem Gesichtspunkt der Ergebnisse ist es positiv. Vielleicht besteht angesichts der Harmonie die Gefahr, dass die Bürger zu dem Schluss kommen: Die machen das schon richtig und beteiligen sich nicht mehr so recht.
Aber insgesamt bin ich davon überzeugt, dass die Bürger es schätzen, wenn vor allem große Themen in einer gewissen Harmonie bewältigt werden können. Wir haben zwei Finanzkrisen gehabt. Wenn man so etwas im Streit bewältigen muss, dann ist das viel schmerzhafter, als wenn man es gemeinsam durchsteht.

Der Blick über die Grenzen, vor allem nach Basel, war Ihnen stets ein großes Anliegen. Wie hat sich die Position Lörrachs im Dreiländereck in den vergangenen zwei Jahrzehnten entwickelt?

Das kann man anders als in der Stadtpolitik weniger an konkreten Ergebnissen festmachen, aber die Basler sehen uns heute als gleichberechtigten Partner und ich glaube auch als Anker auf der deutschen Seite. Das hat angefangen mit kulturellen Projekten und hat inzwischen alle wesentlichen Ebenen der Zusammenarbeit erreicht.
Wir können heute auf Augenhöhe mit den Baslern über die beste Lösung reden. Sie legen Wert auf unsere Meinung und sind auch bereit, wirklich ernsthaft darüber nachzudenken. Sie wissen auch, dass sie bestimmte Probleme, die nicht nur ihre Kernstadt betreffen, nicht alleine lösen können. Diese gemeinsame Basis muss man sich aber immer wieder erarbeiten. Und da sind die persönlichen Kontakte immens wichtig.

Und wie sehen wir die Basler heute, vor denen wir ja früher fast in Ehrfurcht erstarrten?

Wir sehen die Basler in erster Linie als Kunden oder als Besucher, wenn es ums Kulturelle geht. Lörrach hat auch an Selbstbewusstsein gegenüber Basel gewonnen, nach dem Motto: Wir sind auch wer. Und wir fühlen uns längst nicht mehr als Dienstbotenregion für Basel, wie das noch zu Hebels Zeiten der Fall war.

Dennoch drängt sich der Eindruck auf, dass das grenzüberschreitende Miteinander in Basel doch eher mit einer größeren Gleichgültigkeit gesehen wird. Oder täuscht dieser Eindruck?

Es ist vermutlich so. Das ist aber das Schicksal jeder Agglomeration. Wenn man eine Kernstadt hat, in unserem Fall Basel, die Behörden, Arbeitsplätze und Einkaufsmöglichkeiten in sich vereint, dann muss die Bevölkerung nicht unbedingt die Stadt verlassen. Die Basler Bevölkerung erlebt das Umland nach wir vor eher als Freizeitregion. Aber die politische und die bürgerliche Führungsschicht ist sehr interessiert an uns und an der Zusammenarbeit mit uns.

Was ist für Sie der größte Erfolg Ihrer Amtszeit?

Am wichtigsten ist für mich, dass die Menschen sich in ihrer Stadt wohlfühlen und das gesunde Selbstbewusstsein entwickelt haben, in einer Stadt zu leben, in der viele andere auch gerne leben würden.

Sie würden also sagen, dass Sie dazu beigetragen haben, den Wohlfühlfaktor in Lörrach gesteigert zu haben.

Grundsätzlich geht es mir nicht nur um ein allgemeines Bauchgefühl, sondern um ganz konkrete Punkte wie eine gut entwickelte Bildungsstadt, eine große kulturelle Vielfalt und die positive Wahrnehmung Lörrachs innerhalb der Raumschaft, also das Resultat vieler erfolgreicher Entwicklungsbemühungen. Diese führen dann zu diesem positiven Gesamtbild.

Was würden Sie rückblickend anders machen?

Wirklich große Fehler erkenne ich nicht, auch wenn das jetzt etwas unbescheiden klingt. Selbst die eben angesprochene Kandidatur in Freiburg sehe ich im Nachhinein nicht als Fehler. Das war für mich auch die Möglichkeit, mit mir ins Reine zu kommen.

Werfen wir einen Blick in die Zukunft: Was wird Lörrach in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen?

Ich glaube, dass das Thema Bildung, also die Entwicklung der Schullandschaft, das zentrale Thema sein wird. Hier gibt es viele Unwägbarkeiten, die teilweise vermischt werden mit politischen Zielsetzungen. In der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit wird man sich sehr bemühen müssen, die erreichte gegenseitige Wahrnehmung zu erhalten, weil wir nicht in allen Bereichen größere natürliche Schnittmengen haben.
Nehmen wir einmal das Thema Tram: Weil am Rhein hat die Tramverlängerung bekommen, weil es näher an Basel dran ist. Wir sind weiter weg und werden sie deshalb vermutlich nicht bekommen. Deshalb ist es für das Zusammenschweißen der Region aus Lörracher Sicht enorm wichtig, am Viertelstundentakt der S-Bahn zu arbeiten. Ein wichtiges Thema wird auch die Wohnversorgung sein.

Die Bürgerbeteiligung war ein großes Thema im zurückliegenden OB-Wahlkampf. Manchmal hatte man den Eindruck, in Lörrach hat es bisher keine Bürgerbeteiligung gegeben. Sehen Sie das auch so?

Nein, das sehe ich dezidiert nicht so. Wir haben in der Vergangenheit sehr früh mit strategischer Bürgerbeteiligung begonnen. Damit haben wir so früh angefangen wie kaum eine andere Kommune, und wir haben das auch durchgehalten. Allerdings lockt es nicht so sehr viele Leute ins Rathaus, in Kommissionen und Workshops, an der gemeinsamen Zukunft zu arbeiten.

Warum ist das so schwierig?

Eine Erklärungsmöglichkeit könnte, wie auch die geringe Wahlbeteiligung zeigt, darin liegen, dass viele Grenzgänger, so willkommen sie uns auch sind, ihr familiäres und kulturelles Leben hier sehen, aber nicht mitwirken wollen an einer Stadt, die sie in einigen Jahren möglicherweise wieder verlassen.
Außerdem glaube ich, dass der allgemeine Beteiligungswille der Bürger seine Hochzeit hatte, als der lokale Agendaprozess in Gang gebracht wurde. Inzwischen sind die Leute nur dann bereit, sich einzubringen, wenn es um ihre ganz eigenen Interessenfelder geht. Bei konkreten Projekten ist die Bereitschaft, viel Zeit zu investieren, sehr groß, aber nur wenige sind bereit, sich mit allgemeinen Fragestellungen auseinanderzusetzen.
Bisweilen ist auch der Eindruck entstanden: Die machen, was wir wollen. Aber das geht nicht. Es gibt bestimmte Menschen, die bestimmte Lösungen als allein richtig definiert haben. Wenn sie diese dann in den Beschlüssen nicht wiederfinden, dann ist das für sie eine mangelhafte Art der Bürgerbeteiligung. Ich denke, dass der Anspruch an Bürgerbeteiligung seit Stuttgart 21 enorm gestiegen ist.

Ist umfassende, funktionierende, befriedigende  Bürgerbeteiligung nicht manchmal eine Illusion? Bürger müssen sich vor allem bei komplexen Themen früh, dauerhaft und intensiv mit einer Materie beschäftigen –  oft ist das in der Praxis kaum zu leisten, oder?

Bei kontroversen Projekten, die hinterher erheblichen Widerstand erzeugen, ist es außerordentlich schwer, wenn nicht gar unmöglich, vorher zu erahnen, von wem dieser Widerstand ausgehen könnte, um diese Gruppen frühzeitig einzubeziehen. Außerdem muss man sich fragen: ob man diese Gruppen einbeziehen will, um sie in ihrer Meinung umzudrehen. Solche Situationen hatten wir bei dem geplanten Wohnheim für Asylbewerber in Brombach oder bei dem weniger spektakulären Thema Verkehr. Abstrakt haben wir da sehr wohl informiert. Aber das reicht nicht. Die Bürgerbeteiligung setzt für die Betroffenen oft erst ein, wenn sie die konkrete Betroffenheit erkennen können. Das ist aber zu einem Zeitpunkt, wenn der politische Entscheidungsprozess schon vorangeschritten ist. Und dann wird es außerordentlich schwierig. Ich muss zugeben, dass ich auch kein wirkliches Patentrezept habe.

Oberbürgermeister ist nicht irgendein Beruf. Muss man als OB  in der Stadt leben, oder kann man den Job auch von außen machen?

Es gibt da unterschiedliche Herangehensweisen. Für mich war das nicht eine Sekunde ein Thema, dass ich nicht in Lörrach wohnen würde. Ich möchte das Gefühl der Stadt auch nach Dienstschluss aufnehmen können, den Atem der Stadt spüren. Das würde mir persönlich außerordentlich fehlen, wenn ich auswärts wohnen würde. Letztlich muss das aber jeder für sich entscheiden.

Sie fühlen sich nach 19 Jahren als OB sicherlich als Lörracherin. Was schätzen Sie an dieser Stadt am meisten?

Ich fühle mich vor allem deshalb als Lörracherin, weil mir viele Themen sehr ans Herz gewachsen sind, und weil ich daran mitwirken durfte. Am meisten wird es mir gefallen, die Stadt privat und nicht wie bisher unter beruflichen Gesichtspunkten genießen zu können, ob das eine Veranstaltung im Burghof oder das Stimmen-Festival ist.

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