Erreichbarkeit für Oberzentrum, Kandertal und Rebland in Schopfheim nicht adäquat berücksichtigt
Lutz warnte eindringlich davor, die Entscheidung über den Klinikstandort hinauszuzögern: „Wir sollten das auf keinen Fall tun. Es geht hier um knappe Landesmittel für ein sehr wichtiges Projekt. Der Landkreis steht im Wettbewerb mit anderen Regionen: Wenn wir nicht sehr zeitnah weiterkommen, wird das für große Freude bei unseren Konkurrenten in Baden-Württemberg sorgen.“
Zudem sehe er für die Erreichbarkeit der Zentralklinik in Notfällen nach wie vor die ersten 15 bis 20 Minuten als entscheidend an, nicht den Zeithorizont von einer halben bis einer dreiviertel Stunde. Noch dazu müssten die Rettungswagen künftig regelmäßig auf einer oftmals überlasteten B 317 Richtung Markgrafenstadt fahren, wo auch mit Blaulicht nicht mit einem einfachen Fortkommen zu rechnen sei. Dabei sei von Bedeutung, dass die Anzahl der Menschen, die im Notfall vom Oberzentrum und dessen Markgräfler Umland auf der B 317 nach Schopfheim gefahren werden müssten, deutlich höher sei als die Zahl derjenigen, die von Schopfheim und dem Südschwarzwald nach Lörrach transportiert würden.
Es komme nicht von ungefähr, dass die Notfallversorgung der Kreiskliniken schon heute in Lörrach angesiedelt ist. Und: Das Klinikum würde im Entenbad näher an Schopfheim heranrücken.
Siehe auch Artikel Heute-Bluhm warnt vor Verzögerung