Lörrach. „Wie...wie willst Du ihn nennen, deinen Sohn?“ Ungläubige Entrüstung am Abendtisch der Familie Garaud in Paris. Der Lebemann und werdende Vater Vincent provoziert gerne auf hohem Niveau, wenn auch nicht immer stilsicher. Vor allem mit seinem Schwager, seines Zeichens Literaturprofessor an der Sorbonne und von Natur aus mit einem besserwisserischen Temperament gesegnet, liefert er sich gerne das eine oder andere Wortgefecht. Alles in freundschaftlichem Geiste, versteht sich.
„Das Gute an einer Familie ist, dass man sich alles sagen kann.“ Oder doch nicht? Diesmal geht die Scherzerei zu weit. Der Namensstreit für das Ungeborene steigert sich zu einer existenziellen Krise und ist Auslöser einer ganzen Reihe von Entlarvungen und Missverständnissen, die den Familiensegen immer wieder auf die Probe stellen. Welcher Vorname letztendlich das Rennen macht, gerät zur Nebensache, dient als dramaturgischer Faden.