Lörrach Mehr als 100 Hände packen mit an

Die Oberbadische

Pfarrgemeinde St. Fridolin bereitet Jugendhaus für Sanierung vor /Kosten belaufen sich auf 165 000 Euro

Lörrach. Wenn es in der Stettener Pfarrgemeinde St. Fridolin um den Nachwuchs geht, packen viele mit an: Rund 50 Helferinnen und Helfer beteiligten sich am Wochenende an der Aktion „Helfende Hände“, mit der die Sanierung des Jugendhauses in der Carl-Maria-von-Weber-Straße vorbereitet wurde.

Neben Jugendlichen, die als Pfadfinder, Ministranten, in der Gruppe „Young Spirit“ und als „Schrobbechöpf“ das Haus nutzen, krempelten auch Eltern, Kinder, der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Georg Trickes sowie die Pfarrer Michael Spath und Thorsten Becker die Ärmel hoch. Es galt beispielsweise Gruppenräume, Keller und Speicher auszuräumen, Holzverkleidungen zu entfernen, Bodenbeläge und Badeinrichtungen herauszureißen, eine Küche auszubauen, Fließen abzuklopfen sowie Sperrmüll und anderes Material auf dem Recyclinghof zu entsorgen. Als Lager für Möbel und Material wurden im Hof Zelte aufgestellt.

„Es lief alles problemlos“, bilanzierte Markus Kaiser, der die Aktion organisatorisch leitete, nach insgesamt fast zwölf Stunden Arbeit. Möglich sei dies gewesen dank der hervorragenden Vorbereitung mit Architekt Wolfgang Gottschalk. Die weiteren Arbeiten werden nun in die Hände von Profis gelegt: Am Montag wurde das Haus geräumt und gut vorbereitet den Handwerksfirmen übergeben.

Dass das um 1900 gebaute Vincentiushaus, das seit bald 15 Jahren als Jugendhaus der Pfarrgemeinde genutzt wird, saniert werden muss, ist seit langem offenkundig: Der Keller ist sehr feucht und bedarf dringend einer Trockenlegung; die Feuchtigkeit steigt in den Verputz des Erdgeschosses auf, was zu Abplatzungen am Mauerwerk führt.

Fertigstellung 2015

Nachdem die Pfarrgemeinde dem Erzbischöflichen Ordinariat überzeugend dargelegt hatte, dass das Haus für die Jugendarbeit unverzichtbar ist, kam im Frühjahr aus Freiburg das Okay. Neben dem baulich dringend Notwendigen, wofür 165 000 Euro vorgesehen sind, soll im Zuge der Sanierung auch für die künftige Jugendarbeit Wünschenswertes umgesetzt werden, unter anderem ein neues Konzept für die Raumnutzung, eine einheitliche Ausstattung, ein „Raum der Stille“ und ein drahtloser Internetzugang. Die Einweihung des sanierten Jugendhauses ist für Christi Himmelfahrt 2015 geplant.

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