Auch bei der zweiten Auflage des Festgottesdienstes auf dem Alten Marktplatz anlässlich Fronleichnams hatten die Mitglieder der Kirchengemeinde Lörrach und Inzlingen gestern einen guten Draht zu Petrus. Bei sommerlichen Temperaturen fanden sich am Abend mehr als fünfhundert Gläubige ein. „Was für ein Anblick“, stellte Pfarrer Thorsten Becker zu Beginn begeistert fest. Unter dem Motto „sichtbar werden“ wolle man die „sichtbar gewordene Liebe unseres Herrn im Herzen unserer Stadt“ feiern, erklärte Becker. Die katholische Kirche wolle damit ihre Verbundenheit mit der Stadt und ihren Menschen zeigen. Es sei „eine alte Tradition, einmal im Jahr aus der Kirche hinaus und dorthin zu gehen, wo sich das Leben abspielt“, erklärte zuvor Gemeindereferentin Helga Bing in ihrer Ansprache. Gemeinsam mit der Narrengilde sowie zahlreichen Mitgliedern der Pfarreien St. Fridolin, St. Bonifatius, St. Peter und St. Josef war sie für die Organisation verantwortlich. Anders als noch bei der Premiere blickten die Besucher dieses Mal in Richtung Basler Straße zur Bühne und nicht zur Unteren Wallbrunnstraße. Dadurch waren fast alle Sitzreihen im Schatten, was angesichts der hohen Temperaturen vor allem von den zahlreichen älteren Gästen geschätzt wurde. Musikalisch begleitet wurde der Festgottesdienst von einem Bläserensemble der Stadtmusik und einem Spontanchor unter der Leitung von Andreas Mölder. Die anschließende Prozession führte mit Zwischenstationen am Senser und Rathausplatz zum abschließenden „Te Deum“ in die Bonifatiuskirche. Anschließend wurde auf dem Kirchplatz bewirtet (wir berichten noch). Foto: Kristoff Meller