Lörrach Mehr Lebensqualität am Engelplatz

Die Oberbadische
Den Fragen der Bürger stellten sich (v. l.) Stephan Färber, Thomas Thiele, Monika Neuhöfer-Avdic, Jörg Lutz, Jochen Schneider und Stjepan Vuković Foto: Silvia Waßmer Foto: Die Oberbadische

Stadtentwicklung: Info-Abend zur Zukunft des Baugebiets „Nördlicher Engelplatz“

Lörrach (was). Als „einen der spannendsten Orte östlich der Bahnlinie“ bezeichnete Oberbürgermeister Jörg Lutz am Montagabend während einer Bürgerinformation im „Brauhaus Lasser“ den Engelplatz. Im Zentrum stand das Gebiet „Nördlicher Engelplatz“ und die Neubaupläne des Eigentümers.

Architekt Thomas Thiele stellte im Beisein von Stadtplaner Stephan Färber, Monika Neuhöfer-Avdic, Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung und Stadtplanung, Architekt Jochen Schneider, Vukovic-Enemag GmbH, sowie Investor und Grundstücksbesitzer Stjepan Vukovic drei Entwürfe aus dem von Stadt und Eigentümer ausgeschriebenen Ideenwettbewerb vor. Diese waren in einem anonymen Verfahren von einem Preisgericht aus sechs eingegangenen Beiträgen ausgewählt worden. In der Auswahl befinden sich die Pläne der Architekturbüros Mayer Baehrle, Lörrach; Bächlemeid, Konstanz; und Barton Architekten, Freiburg.

Das Konzept der Lörracher Architekten Mayer Baehrle sieht auf dem länglichen Areal ein einzelnes fünf- oder sechsgeschossiges Gebäude vor. Dahinter sind ein halb-öffentlicher Platz sowie kammartig angeordnete Wohnhäuser geplant. Am hinteren Ende des Areals ist in dem Entwurf ein zweiter Platz und ein L-förmiges Gebäude vorgesehen.

Im Vergleich dazu konzentrieren sich die Plänen des Architekturbüros Bächlemeid auf eine dichtere Bebauung und beziehen auch benachbarte Flächen mit ein. Die Gebäude Richtung Engelplatz sollen aufgestockt werden, dahinter sind ebenfalls kammartig angeordnete zwei- bis dreigeschossige Wohnhäuser geplant. Außerdem soll ein Fußweg zur Bergstraße führen.

Dieser ist auch in den Entwürfen der Architekten Barton vorhanden, allerdings unterbrochen von kleinen Platzanlagen. Weiterhin planen diese in Richtung Engelplatz ein großflächiges Kopfgebäude – eventuell mit Platz für einen Supermarkt – und dahinter, links und rechts des Fußwegs, Wohnbebauung.

Parkplätze für Bewohner sollen in allen drei Plänen unter dem Quartier gebaut werden. Der durch die Ein- und Ausfahrt zur Tiefgarage entstehende Verkehr beunruhigte anwesende Bürger. Sie wollten wissen, ob die Stadt auch diesbezüglich plant. „Wir sind dran, den Nahverkehr durch neue Buslinien und den Ausbau der Radwege zu verbessern“, erklärte Neuhöfer-Avdic. Zu den Plänen brachte ein Anwohner die Hoffnung zum Ausdruck, dass „wir alle weiter eingebunden werden“. Dies erhofften sich auch andere Bürger.

In einem zweiten Schritt werden die drei Architekturbüros ihre Entwürfe überarbeiten. Die Entscheidung des Preisgerichts wird voraussichtlich im Herbst fallen. Der Baubeginn soll dann zügig erfolgen. Das letzte Wort hat aber der Gemeinderat.

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