Lörrach Messbare Qualität

Die Oberbadische
Zum dritten Mal wird dem Innocel Innovations-Center Lörrach das Qualitätsprädikat verliehen. Unser Bild zeigt (v.l.) Andrea Glaser, Martin Friedrich und Diana Stöcker. Foto: Ursula König Foto: Die Oberbadische

Innocel: Gütesiegel „Anerkanntes Innovationszentrum“ bestätigt

Von Ursula König

Lörrach. Das Innocel Innovations-Center Lörrach erhält zum dritten Mal das Qualitätsprädikat „Anerkanntes Innovationszentrum“. Das Gütesiegel, das vom Bundesverband der Deutschen Innovations-, Technologie- und Gründerzentren vergeben wird, ist fünf Jahre gültig und wird anschließend in einem erneuten Auditierungsverfahren erneut beantragt.

Diana Stöcker, Geschäftsführerin des Innocel, begrüßte zur Übergabe des Prädikates durch Andrea Glaser, Geschäftsführerin des Bundesverbandes, auch Martin Friedrich, Leiter des Technologiezentrums in St. Georgen. Beide Center haben sich erstmalig in Deutschland dem Audit zum dritten Mal gestellt. Es funktioniere wie ein TÜV, erklärt Stöcker. Um das Prädikat zu erhalten sei ein aufwendiger Prozess nötig und diese Arbeit mache sich nicht jeder gerne.

In Deutschland gibt es derzeit 350 Innovationszentren, davon sind 160 Mitglieder des Bundesverbandes. Von diesen sind aktuell 26 zertifiziert. Das Innocel führt sein Qualitätsprädikat seit 2001. Der umfangreiche Fragebogen umfasst die Kernaufgaben eines Innovationszentrums: Leistungen für die Existenzgründung, Technologietransfer, Wirtschaftsförderung und Wirtschaftlichkeit. So kommt auch die Einbindung etablierter Unternehmen zur Bildung tragfähiger Netzwerke auf den Prüfstand. Nach der Prüfung der Unterlagen durch das Auditorenteam erfolgt eine Besichtigung vor Ort. Der Prozess der Zertifizierung gibt wertvolle Rückschlüsse zur Entwicklung des Unternehmens. „Wo stehe ich, und woran kann ich arbeiten?“, sind Fragen, die einfließen in die Qualifizierungsmaßnahme.

Neben einer Klientel mit ähnlichen Interessen und Kunden unter dem Dach des Innocel zählen zahlreiche Veranstaltungen und Projekte zu den Pfeilern, die auch auf eine starke regionale Ausstrahlung abzielen.

Derzeit im Innocel angesiedelt sind 31 Unternehmen mit etwa 300 Mitarbeitern aus den Bereichen „Life Science“, Medizintechnik, Informationstechnologie und Telekommunikation, aufgegliedert zu etwa je einem Drittel in die Bereiche „junge Unternehmer“, „Unternehmen in der Wachstumsphase“ und Unternehmen, die älter als acht Jahre sind.

Für zukünftige Jungunternehmer biete das Innocel Innovations-Center eine Anbindung, „wenn die Branchenschwerpunkte stimmen“, so Geschäftsführerin Diana Stöcker. Üblicherweise werden bis zu zwölf qualifizierte Anfragen gestellt. Aufgrund der derzeitigen „Gründungsflaute“ waren es in diesem Jahr nur zwei Anträge. Dies läge allerdings im Bereich der normalen Entwicklung, da aufgrund des hohen Fachkräftebedarfs das Risiko der Selbstständigkeit vielen zu hoch sei.

Unternehmen, die sich an das Innocel anbinden, haben die Möglichkeit, eine breite Palette an Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Als Geschäftsführerin sieht sich Diana Stöcker auch als persönliche Ansprechpartnerin, um beratend zur Seite zu stehen.

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