Volker Engelberth war bisher vor allem mit seinem Trio unterwegs, zwei vielbeachtete CDs sind aus der Zusammenarbeit mit Silvio Morger (Schlagzeug) und Arne Huber (Bass) entstanden. Mittlerweile ist die Formation auf ein Quintett angewachsen, was die musikalischen Spielräume naturgemäß deutlich erweitert. Unter der Voraussetzung allerdings, dass es der bisherigen Besetzung gelingt, die beiden Neuen (Bastian Stein, Trompete und Alexander „Sandi“ Kuhn, Saxofon) zu integrieren, ohne dabei die eigene Rolle aus den Augen zu verlieren. Es ist ein Annäherungsprozess, der noch nicht abgeschlossen ist.
Auffallend an den eigenen Stücken ist der Wert der auf gemeinsames Musizieren gelegt wird: Die Trompete im innigen Dialog mit dem Saxofon, das Schlagzeug als Widerpart sanft angeschlagener Töne am Klavier, dann wieder alle gemeinsam. Hier glänzen nicht die Musiker einer nach dem anderen als Solisten im Vordergrund, während die anderen die Begleitung übernehmen, sondern sie agieren gleichberechtigt, anders gesagt: auf Augenhöhe.