Irma Eiche feiert ihren 90. Geburtstag.
Lörrach (dr). Irma Eiche feiert am heutigen Dienstag ihren 90. Geburtstag. Geboren wurde sie als Irma Obermeier in Gallenweiler, heute ein Ortsteil von Heitersheim. Die Mutter von Irma Obermeier stammte aus Tumringen. Aufgewachsen ist das Geburtstagskind in Ötlingen. Sie ist also gewissermaßen wieder zu ihren Wurzeln zurückgekehrt.
Die Jubilarin gehört zu einer Generation, die maßgeblich vom Krieg beeinflusst wurde. Nach der Schule ab Frühjahr 1942 absolvierte sie ein „freiwilliges Jahr“ im Reichsarbeitsdienst in Heilbronn. Dieses sei aber gar nicht so „freiwillig“ gewesen. Vom Mai 1943 war sie bis 1944 am Postamt Weil am Rhein als Postbotin in Haltingen und Ötlingen eingesetzt. 1945 musste die Jubilarin noch in der Rüstungsindustrie in Schramberg arbeiten.
Nach dem Krieg arbeitete sie zunächst zwei Jahre im Ötlinger Dorfladen. Von 1948 bis 1951 fand sie in der Nähseidenfabrik in Tumringen einen Arbeitsplatz.
Bei einer Sportveranstaltung lernte sie ihren aus Hauingen stammenden Ehemann Wilhelm Eiche kennen. Er arbeitete bei der Bundesbahn in Weil am Rhein. Ende Januar 1950 wurde geheiratet. In der Folge zog das Ehepaar nach Weil am Rhein. Vier Söhne und eine Tochter gingen aus der Ehe hervor. Heute gehören sechs Enkel und drei Urenkel zur Familie. Der Ehemann Wilhelm Eiche verstarb bereits vor 19 Jahren.
Irma Eiche war nicht nur sehr sportlich sondern auch musikalisch. Bis vor wenigen Jahren hat sie begeistert Handharmonika gespielt. Noch heute ist sie passives Mitglied des Harmonika-Club Haltingen. Ihre Vorlieben für Sport und die Musik kombinierte das Geburtstagskind in der Tanzgruppe „Weiler Funken“, eine Tanzgruppe, die während der Fasnacht die Menschen erfreute. 28 Jahre lang leitete und trainierte Irma Eiche diese Formation, die leider nicht mehr existiert.
Weitere Hobbys der Jubilarin waren Nähen und Basteln. Neben ihrer Familie gehörte ihr Herz auch ihren Hunden, die sie viele Jahre besessen hat.
Die Redaktion schließt sich allen Gratulanten gerne an.
