Lörrach Mörderische Gastgeber

Die Oberbadische
Mutter (Rose-Marie Chaghaghi-Hermann, l.) träumt mit Martha (Kerstin Kapfer) von einem besseren Leben. Foto: Driesch Foto: Die Oberbadische

„Das Missverständnis“: Drama von Albert Camus demnächst im Bühneli

Von Gottfried Driesch

Lörrach. Die Proben zu dem dramatischen Schauspiel „Das Missverständnis“ von Albert Camus am Bühneli befinden sich in der entscheidenden Phase. Am Samstag, 31. Januar, wird sich der Vorhang zur Premiere heben.

In den kommenden Monaten wird „Das Missverständnis“ im 14-tägigen Wechsel mit der bereits laufenden Produktion der Boulevard-Komödie „Sonny Boys“ gespielt.

Nach längerer Zeit steht wieder ein Drama auf dem Spielplan des Bühneli. Albert Camus (1913-1960) ist einer der herausragendsten französischen Schriftsteller des vergangenen Jahrhunderts. 1957 erhielt er für sein publizistisches Gesamtwerk den Nobelpreis für Literatur. Er hat „Das Missverständnis“ im Jahre 1943 im besetzten Paris geschrieben.

Erstmals hat Kerstin Kapfer die Regie übernommen. Sie hat langjährige Erfahrung als Schauspielerin am Theater in Kandern und am Bühneli. Außerdem ist sie seit einigen Jahren Vorsitzende des Bühneli-Vereins.

Auch an der Stückauswahl war Kapfer maßgeblich beteiligt. „Ich habe einige Stücke gelesen. Aber „Das Missverständnis“ hat mich besonders angesprochen“, sagte sie in einem Gespräch. Der Künstlerische Leiter des Bühneli, Günther Geiser, ist voll des Lobes über seine neue Regisseurin. Er habe sich erst neulich eine Probe angesehen und sei begeistert gewesen, so Geiser im Gespräch mit unserer Zeitung.

Auch alle Schauspieler seien schnell von dem neuen Stück überzeugt gewesen. „Wir haben während der Proben viel über die einzelnen Charaktere diskutiert“, berichtet Kapfer, die selbst die Rolle der Martha spielt. Neben Kapfer spielen Petra Glienke die Marie, Rose-Marie Chaghaghi-Hermann die Mutter, Uwe Uhlemann den Jan und Karlfrieder Geiser den alten Knecht.

Die Handlung: Nach über 30 Jahren in der Fremde besucht Jan seine verwitwete Mutter und seine Schwester Martha. Diese betreiben eine heruntergekommene Pension und bessern ihren Lebensunterhalt dadurch auf, dass sie betuchte Gäste ermorden und ausrauben.

Die Frau von Jan, Maria, beschwört ihren Mann, sich seiner Mutter zu erkennen zu geben, doch dieser steigt unerkannt in der Pension ab. Was sich weiter daraus ergibt, sollte sich jeder selbst ansehen. u  Karten können unter Telefon 07621/43331 jeweils Donnerstags 15 bis 17 Uhr, Freitags 17 bis 19 Uhr und Samstags 10 bis 12 und 17 bis 19 Uhr reserviert werden.

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