Narren feiern bis spät in die Nacht

Lörrach (was). Trudelten die Narren zu Beginn noch etwas spärlich ein, änderte sich dies mit fortschreitender Stunde . Schon bald war die etwa 450 Personen fassende Fridolinhalle am Rosenmontag anlässlich des Frösche-Balls der Stettemer Frösch gut gefüllt.

„Könnt ihr überhaupt noch“, fragte Sänger Michael Meurer von der Band „Six for you“ das Narrenvolk, bevor die Musiker mit dem Song „Blau wie das Meer“ den Abend eröffneten. Bei Hits wie „Marmor, Stein und Eisen bricht“, „Rock mi“ oder „Schatzi schenk mir ein Foto“ stieg die Stimmung im Saal rasch an und die Feierwilligen tanzten ausgelassen. Die eine oder andere Polonaise schlängelte sich zu Klassikern wie „Kreuzberger Nächte“ oder „Polonaise Blankenese“ durch die Menge, und Songs wie „Völlig losgelöst“ luden zum Mitsingen ein.

Umrahmt wurde das Programm von sechs Guggemusiken, die ihre schrägen Töne im Wechsel mit der Band in der Halle erklingen ließen. Als erstes traten die Storchestäghüüler Wehr auf, gefolgt von der Lörracher Wiibergugge Gassefäger und den Symfonieemüüsle Lörrach, die sich einen „Auftrittsplatz“ teilten, wie Patricia Brogle, Vorsitzende der Stettemer Frösch, erklärte.

Als nächstes spielten die Ranzepfiffer aus Weil am Rhein, die Lörracher Trottwarschlurbi, und zu später Stunde rundeten die Tschäddärä aus Stetten den Abend ab.

Neben dem Schnitzelbanksingen gehöre der Frösche-Ball für die Stettemer Frösch zum Höhepunkt der Fasnachtssaison, erläuterte Vorsitzende Patricia Brogle. „Wir sind einige der wenigen Cliquen, die überhaupt noch einen Ball machen“, sagte sie. Und am Rosenmontag seien die Frösche die einzigen in Lörrach. „Deshalb ist auch die Nachfrage da“, ist sich die Vorsitzende sicher. Der Frösche-Ball hat eine lange Tradition: Seit 1973 findet er in der Fridolinhalle statt.

Aufgrund des engen Zeitplans für Auf- und Abbau ist bei der Organisation der Veranstaltung die ganze Clique gefragt. „Da müssen wir schon alle ran“, betonte Patricia Brogle. Doch der Erfolg belohnt für die Mühen.