Lörrach Neuer Glanz für Rosenfelshalle

Die Oberbadische
Dringend sanierungsbedürftig: die Rosenfelshalle Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Sanierung : Ausschuss stimmt einhellig zu / Schwerpunkt Sicherheit / Baubeginn voraussichtlich 2018

Von Peter Ade

Die Rosenfels-Sporthalle ist in die Jahre gekommen. Eine Sanierung befürwortete der Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) am Donnerstag einstimmig. Die Kosten liegen nach derzeitigen Berechnungen bei rund 3,6 Millionen Euro.

Lörrach. Der Umbau der Sporthalle soll im Juli 2018 beginnen. In der Planung des Architekturbüros Moser sind die Dachabdichtung, das Dämmen des Dachs, der Tiefgaragendecke und der Außenwände, der Austausch der Fenster und die Erneuerung der Heizung und Lüftung vorgesehen. Hierfür gibt es Fördermittel des Landes in Höhe von 870 878 Euro.

Neben der energetischen Sanierung müssten auch der Brandschutz, der Erdbebenschutz und das Tragwerk „ertüchtigt“ werden, wie es in der Verwaltungsvorlage heißt. Das Tragwerk müsse den aktuellen Anforderungen angepasst werden.

Derzeit wird die Halle mit einer Lüftungsanlage aus den 1960er Jahren beheizt. Sie läuft nur im Umluftbetrieb und muss nach den Brandschutzauflagen und aus energetischen sowie hygienischen Gründen erneuert werden.

Die bestehende Be- und Entlüftung der Tiefgaragen wird aus Brandschutzgründen stillgelegt. An deren Stelle tritt eine natürliche Be- und Entlüftung mittels Einbau größerer Öffnungen in der Außenwand im Westen und eines luftdurchlässigen Tores im Einfahrtsbereich.

Der Einbau einer thermischen Solaranlage soll den Energiebedarf des Gebäudes senken. Die Brauchwassererwärmung erfolgt derzeit noch über die im Untergeschoss des Hallenbades befindlichen technischen Einrichtungen. Durch eine latent anstehende Verkeimung müssen Verteilnetze und alte Leitungen stillgelegt, ausgebaut und erneuert werden.

„Die Rosenfelshalle steht weit oben auf der Liste der sanierungsbedürftigen Gebäude“, bestätigte Bürgermeister Michael Wilke. Bernhard Escher (CDU) fragte, ob die Eingangstüre aus Sicherheitsgründen verschließbar gemacht und mit Klingel versehen werde.

Tatsächlich soll die Tür künftig während des Sportunterrichts geschlossen sein und mit Klingel und Sprechanlage für zu spät kommende Schüler ausgestattet werden. Das wird durch die zwei neuen Fluchtwege möglich. Bisher musste die Tür als Fluchtweg offen bleiben.

Hubert Bernnat (SPD) hielt die vorgestellte Planung für ein „überzeugendes Konzept“. Lob kam auch von Stephan Berg (Grüne), obwohl er die Baukosten in Höhe von 3,6 Million Euro für „sehr hoch“ erachte. Mindestens um 50 Prozent teurer käme jedoch ein Neubau, entgegnete Architekt Moser.

Schließlich schlug Thomas Vogel (Freie Wähler) einen verbesserten Eingang durch das Hallenbad – auch für Rollstuhlfahrer – vor. Hier wolle man abklären, ob das mit der Hallenbad-Organisation möglich sei, versprach Wilke.

Ein weiterer Eingang von der Schillerstraße ist für Moser nicht realisierbar, da an der einzig möglichen Stelle im Zuge des geplanten Hallenbad-Umbaus das Büro des Bäderleiters vorgesehen sei.

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