Allerdings wirft der Blick in die Zukunft viele Fragen auf. So befürchtet Günter Schlecht (SPD) „Sonderopfer der Gemeinden“. Angesichts der vor der Stadt liegenden Aufgaben kann einem laut Schlecht „angst und bange werden“. Wie die Kollegen anderer Fraktionen nannte Schlecht die dringend notwendige energetische Sanierung des Rathauses, den Hallenbau in Brombach, die Kinderbetreuung, die Integration von Behinderten und Migranten sowie die Mobilität. Wie Ulrich Lusche betonte auch Schlecht: „Die Herausforderungen dieses Haushalts liegen in der Zukunft.“
Margarete Kurfeß (Grüne) zeigte angesichts dieser immensen Aufgaben kein Verständnis dafür, dass eine Erhöhung der Gewerbesteuer nicht einmal angedacht worden sei. Dabei liege der Lörracher Gewerbesteuersatz trotz einer immensen Wertschöpfung des Einzelhandels und einer boomenden Wirtschaft deutlich unter dem anderer Städte in der Region.
Als nicht ausgewogen bezeichnete sie die Kürzungen im Kulturbereich und kritisierte den auf Sparflamme laufenden Klimaschutz. Zudem forderte sie, bezahlbaren Wohnraum und bei der Schulentwicklung Gas zu geben, um nicht später bei der Verteilung der Zuschüsse leer auszugehen.