Lörrach Offen und standfest

Die Oberbadische
Horst Simon (v. l.) wurde zum neuen Ortsvorsteher von Haagen gewählt. Zuvor verabschiedete Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm seinen Vorgänger Wolfgang Krämer.           Foto: Alexander Anlicker Foto: Die Oberbadische

Heute-Bluhm verabschiedet Haagens Ortsvorsteher Krämer

Lörrach-Haagen (anl). Bei der Sitzung des Haagener Ortschaftsrats stand die Wahl von Horst Simon (SPD) zum neuen Ortsvorsteher im Mittelpunkt (wir berichteten). Zuvor verabschiedete der noch amtierende Ortsvorsteher Wolfgang Krämer (CDU) die ausscheidenden Ortschaftsräte und verpflichtetet gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm den neugewählten Ortschaftsrat per Handschlag. Heute-Bluhm nutzte ihren letzten Besuch im Haagener Rat, um Krämer zu verabschieden.

Die Oberbürgermeisterin lobte die konstruktive, interessante und vorwärtsgerichtete Zusammenarbeit mit dem Haagener Ortschaftsrat. Es habe sich in 20 Jahren gezeigt, dass die Ortschaftsverfassungen ihre Berechtigung hätten. Die Ortschaftsräte hätten sich zu konstruktiven und herausfordernden Dialogpartnern entwickelt.

Es sei eine Herausforderung, in einem sich ständig wandelnden Umfeld Ortsvorsteher zu sein. Man müsse offen aber auch standfest sein.

„Wolfgang Krämer habe ich immer so empfunden, dass er den Willen hat, eine Lösung zu finden“, betonte die Rathauschefin und ließ in knappen Worten den Werdegang des 74-Jährigen Revue passieren, der 1991 als Nachrücker von Hansjörg Grießhaber in den Ortschaftsrat kam und in den folgenden vier Amtsperioden direkt gewählt wurde. 2004 sei Krämer erstmals zum Ortsvorsteher gewählt und 2009 in einem „spannenden Rennen“ wiedergewählt worden. Krämer könne auf ein großes Stück Zufriedenheit blicken, mit dem, was für den Ortsteil erreicht worden sei, sagte die Oberbürgermeisterin.

„Ich wünsche mir, dass in Zukunft der Geist der Zusammenarbeit weiter gepflegt wird. Nur so können wir Stadt und Ortsteile voranbringen“, gab Krämer dem neuen Ortschaftsrat mit auf den Weg. Er dankte neben seinen Ortschaftsratskollegen auch den Mitarbeitern der Ortsverwaltung Gabriele Büchlin und Rudolf Waitl. Krämer lobte die sachliche Diskussion, welche die Beratung erleichtert habe. „Auch wenn wir unserer Mutter – der Stadt Lörrach – nicht alles abringen konnten, was wir uns wünschten“, betonte Krämer, gebe es doch Anlass, Oberbürgermeisterin und Gemeinderat Dank zu sagen. Als Beispiele nannte er unter anderem die Schlossbergschule und die Renovierung der alten Halle.

Zuvor verabschiedete Krämer die Ortschaftsräte Norbert Bauer, Erwin Stirnadel und in Abwesenheit Carsten Figge aus dem Gremium. Bauer der dem Rat von 1994 bis 2004 sowie ab 2009 angehörte, sei es immer wichtig gewesen die ihm von den Bürgern zu Ohren gekommenen Anliegen zu vertreten. Bauer sei ruhig und bescheiden, aber immer bereit, für das Gemeinwohl einzutreten.

Erwin Stirnadel, der 2006 ins Gremium kam und dieses nach zwei Perioden verlässt, habe ebenfalls ein offenes Ohr für die Bürger und manch beginnenden Mißstand schonungslos dargestellt. Krämer lobte Stirnadels intensives Mitwirken und seine Kompromissbereitschaft. Sehr geholfen habe dem Gremium sein Sachverstand in umwelttechnischen Fragen.

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