Lörrach. Fachbereichsleiter Klaus Dullisch ist nicht zu beneiden: „Straßen, Verkehr, Sicherheit“ – wer ebenso komplizierte wie kontrovers diskutierte Themenfelder sucht, die selbst nach längerer Debatte selten in allgemeinem Einverständnis münden, der ist hier richtig. Unterdessen muss Dullisch in absehbarer Zeit auch noch auf zwei seiner wichtigsten Mitarbeiter verzichten: Heinz Wilke geht demnächst in den Ruhestand, und Sabine von Loeben, die eine 50 Prozent Stelle hat, wird das Rathaus ebenfalls verlassen. Nur Saskia Trefzer bleibt aus diesem für Planungsaufgaben im Straßenbau zuständigen Dreier-Team auch künftig bei der Stadt. Derzeit ist als Ersatz für Heinz Wilke eine Bauingenieur-Stelle ausgeschrieben. Wie sich das Bewerbungsverfahren entwickeln wird, bleibt abzuwarten. „Bauingenieure sind ein wertvolles Gut“, sagt Dullisch mit Blick auf den Arbeitsmarkt. Ihre Kompetenz ist gefragt, und in der freien Wirtschaft wird mehr Gehalt gezahlt – in diesem Wettbewerb hat die Kommune nicht die besten Karten.
Dabei hätten die erfahrenen Planer ohnehin schon „einen knackig vollen Aufgabenkatalog vor sich“, sagt Dullisch. Denn: Sein Fachbereich ist in nahezu alle wichtigen Projekte der Stadt involviert: „Salzert- und Bühl-Bebauung, Fertigstellung der Zollfreien, konzeptionelle Überlegungen zum Kreisklinikum, Post-Areal, Belist-Erschließung, Ausbau der Basler Straße Nord“ – kurzum: „Wir haben schon jetzt mehr als genug zu tun.“ Dullisch weiß: Auch wenn die Stellen adäquat besetzt werden, ist eine gewisse Einarbeitungszeit nötig: „Die Situation wird also nicht einfacher.“