Lörrach Präsenz in der Fläche

Die Oberbadische
Rund 400 Mitarbeiter sind derzeit bei der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden beschäftigt. Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Sparkasse II: Keine Filialschließungen / Girokonten etwas teurer

Lörrach (bk). Die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden beabsichtigt in den kommenden Jahren keine Filialschließungen. Dies, obgleich die Ertragslage zunehmend unter Druck gerät (siehe obigen Artikel). „So lange die Kunden in unsere Filialen kommen, werden diese nicht geschlossen“, sagte der Vorstandsvorsitzende André Marker beim gestrigen Mediengespräch zum Geschäftsjahr 2016. In den zurückliegenden zwölf Monaten hatte das Kreditinstitut drei kleinere Filialen wegen der stark rückläufigen Kundenfrequenz aufgegeben. Indes betonte Marker, die Sparkasse wolle auch in Zukunft Präsenz in der Fläche zeigen.

Aufgrund des steigenden wirtschaftlichen Drucks wird die Sparkasse zum 1. April die Kosten für Girokonten bei Bestandskunden erhöhen. Das Comfortkonto direkt etwa werde dann mit 5,50 Euro zu Buche schlagen (bislang: vier Euro). Neukunden zahlen diesen Preis bereits seit Anfang des Jahres.

Die Sparkasse möchte sich weiter als attraktiver Arbeitgeber in der Region positionieren. 301 Stellen werden von rund 400 Mitarbeitern ausgefüllt. In den vergangenen Jahren wurden etliche tendenziell geringer qualifizierte Stellen ab- und höher qualifizierte Stellen aufgebaut: „Wir sparen nicht am Personal“, sagte Marker – obwohl das Unternehmen auch in die Digitalisierung investieren werde. Die Sparkasse habe keine Probleme bei der Mitarbeitergewinnung, doch sei der Wettbewerb um gute Arbeitskräfte in der Region nicht einfach. Deshalb nehme die Ausbildung weiter einen hohen Stellenwert ein.

Auch bei der Rekrutierung von Nachwuchskräften hätten sich die Zeiten geändert. Ein Problem sieht Marker zwar noch nicht, aber: „Es geht jetzt so eins zu eins auf“, sagt er mit Blick auf Ausbildungsangebote und -nachfrage. 2017 ist die Einstellung von zehn Azubis geplant.

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