Lörrach Produktion läuft auf Hochtouren

Die Oberbadische
Die Auftragsbücher der Firma NSI sind gut gefüllt. Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Wirtschaft: Gute Aussichten bei der Firma NSI

Lörrach. Anlässlich der Jubilarehrung (wir berichten noch) der Firma NSI-Präzisionsdrehteile am Freitag im Gasthaus Kranz in Lörrach konnte der Geschäftsführer Wolfgang Wetzel auf stabile wirtschaftliche Verhältnisse verweisen.

Die Mitarbeiter seien das Kapital, das für Qualität bürge. Dieser Satz durchzog auch den geschäftlichen Rück- und Ausblick. Die Auftragslage der Firma sei derzeit sehr zufriedenstellend. Der Firmenname „NSI“ ist in der Bevölkerung nicht gerade präsent. Denn oftmals sei NSI drin, obwohl nicht NSI draufstünde.

80 Prozent des Umsatzes mit Präzisionsdrehteilen wird mit der Autoindustrie und deren Zulieferern abgewickelt. So finden sich die Teile der Firma in hochwertigen Schreibgeräten, in Fotoapparaten, in Schaltern, Autogetrieben, in Airbags oder Einspritzanlagen. Selbst in vielen medizinischen Geräten sind Teile von NSI verbaut.

Täglich entstehen im Dreischichtenbetrieb rund um die Uhr 1,6 Millionen Drehteile. In den Hallen der Firma in Stetten stehen hochmoderne Drehmaschinen und computergesteuerte Drehautomaten. Die Toleranzen, mit denen die Teile gefertigt werden, bewegten sich oft im Mikrometerbereich. Die Nachfrage nach den Produkten sei dermaßen stark gewesen, dass im ganzen Jahr 2016 sechs Tage im Dreischichtsystem gearbeitet worden sei. Hinzu seien 16 Sonntage die Maschinen rund um die Uhr gelaufen.

Investitionen in Höhe von zwei Millionen Euro für 2017 geplant

Die Firmenleitung investiert in die Zukunft: An Investitionen flossen in den Jahren 2014 bis 2016 neun Millionen Euro in einen Neubau und die Vergrößerung des Maschinenparks. Dabei erfolgte die Finanzierung größtenteils aus dem laufenden Geschäft. Für das kommende Jahr sollen zwei Millionen Euro in neue Drehmaschinen investiert werden.

Daneben wird auch in die Ausbildung neuer Mitarbeiter investiert. Von den aktuell 227 Firmenangehörigen sind 18 Auszubildende. Zwei davon studieren an der Dualen Hochschule.

Wie Wolfgang Wetzel sagte, sind in diesen Zahlen die geringfügig Beschäftigten, Aushilfen und elf Heimarbeiter nicht enthalten. All diese Mitarbeiter hätten im zu Ende gehenden Geschäftsjahr einen Umsatz von 34 Millionen Euro erwirtschaftet. Das seien sieben Prozent mehr als im Vorjahr und der höchste Umsatz, den man je erzielt habe. Der Auftragseingang liege aktuell bei plus zehn Prozent, was eine Auslastung der Produktion von drei Monaten entspreche.

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