Lörrach „Qualitativ gute Ersatzlösung“

Die Oberbadische
Das Gebiet „Brombach-Ost“ Archivfoto: Guido Neidinger Foto: Die Oberbadische

Gemeinderat: Fraktionen zum Gewerbegebiet Brombach-Ost

Lörrach. So allmählich freundet sich die CDU-Fraktion laut einer Mitteilung mit dem Standort Hugenmatt, der als neues Gewerbegebiet statt des Entenbads ausgewiesen werden soll, für ein Museumsdepot an. Erfreulich finden die Fraktionsmitglieder, dass sich bereits ausreichend Bewerber finden, die sich mit ihrem Betrieb dort niederlassen wollen. Die Zufahrt sei gut, das Museumsdepot als Puffer zum Wohngebiet berücksichtige die Interessen der Anwohner.

Auch die SPD wird den Bebauungsplan für das neue Gewerbegebiet und die Fortschreibung des Gewerbeflächenentwicklungskonzepts unterstützen. Es müsse in der Zukunft gelingen, neben der Schaffung von Wohnraum auch Gewerbeflächen zu aktivieren. Die SPD sieht durch den Bebauungsplan den Lärmschutz für die angrenzenden Wohngebiete verwirklicht. Teilweise wirke das Gewerbegebiet sogar als Lärmpuffer gegen die B 317. Bei der Verkehrsführung schließt sich die Fraktion dem Ortschaftsrat an, der die Variante B bevorzugt, mit einer Erschließung durch eine neue Brücke über den Kanal direkt an die Schopfheimer Straße. Über diesen Weg müsse der Verkehr direkt zur B 317 führen. Ein Lastwagenverkehr durch Brombach müsse ausgeschlossen werden.

Für die Schaffung von neuen Gewerbeflächen kann sich die SPD vorstellen, „über interkommunale Gewerbegebiete neue Wege zu bestreiten“. Angesichts der Flächenknappheit in der Stadt könne eine Kooperation mit Umlandgemeinden zu einer Entspannung führen. Insgesamt anerkennt die Fraktion die Anstrengungen, die durch die Wirtschaftsförderung in Person von Marion Ziegler-Jung unternommen werden.

Die Freien Wähler halten das neue Gewerbegebiet für eine „qualitativ gute Ersatzlösung“ zum Entenbad. Die Nachfrage nach Gewerbeflächen sei groß, betont der Fraktionsvorsitzende Uwe Claassen in einer Mitteilung.

Die Freien Wähler legen Wert darauf, dass das Gebiet ausschließlich für Firmen und für das geplante Museumsdepot zur Verfügung stehen soll. Wohnungen sollen nach Meinung der Fraktion dort nicht zugelassen werden.

Die Fraktion befürwortet die Erschließungsvariante B2, um die Gustav-Winkler-Siedlung vom Verkehr ins Gewerbegebiet mit Museumsdepot zu verschonen. Silke Herzog fordert, dass das Gewerbegebiet noch eine zweite Zufahrt bekommt, die später einmal an die Zufahrt zum Kreisklinikum angeschlossen werden kann. Auf diese Weise könnten dann Lastwagen direkt auf die B 317 gelangen ohne durch Brombach fahren zu müssen.

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