Eigentlich schreibt sie ja Theaterstücke und Drehbücher, aber diese Kolumnen sind alles kleine Dialoge. Dialoge schreiben scheint überhaupt ihre große Leidenschaft, und so hört man eine Schauspielerin (es könnte durchaus sie selber sein) im Gespräch mit einem etwas blasierten Regisseur über weibliche Theaterrollen, dass sie nicht immer nur junge Verliebte spielen will, sondern andere, ernsthafte Heldinnen.
Man merkt, Laura de Weck hat sich mit Feminismus beschäftigt, mit dem Rollenbild der Frauen in der Gesellschaft, und hier hat sie Deutschland „lieben gelernt“, Errungenschaften wie kostenlose Kitas in Hamburg, Elternurlaub, überhaupt die Familienpolitik, die ein Privatleben zwischen Mann und Frau komplett verändern kann.
Sie will die aktuelle gesellschaftspolitische Debatte im Alltag runterbrechen, etwas über Big Data, private Datenschnüffler und Digitalisierung („purer Stress für Liebesbeziehungen“) sagen, und darüber, was sich verändert, wenn Mama „voll peinlich“ auf Facebook Fotos postet. Sie nimmt, so gut es geht, Dialoge aus dem Alltag.