Lörrach Schauen, stöbern, plaudern

Die Oberbadische
Viel zu entdecken gab es beim ersten Quartiersflohmarkt in der Homburg-Siedlung. Foto: Waßmer Foto: Die Oberbadische

Homburg-Siedlung: Erster Quartiersflohmarkt bot ein vielfältiges Angebot und kam gut an

Großflächig und vielseitig präsentierte sich der erste Quartiersflohmarkt, den die Bewohner der Homburg-Siedlung unter dem Motto „Ein Dorf räumt auf – und das mitten in Lörrach“ am Samstag auf die Beine gestellt hatten.

Von Silvia Waßmer

Lörrach. An zahlreichen, liebevoll hergerichteten Verkaufsständen boten sie in ihren Garagen und Vorgärten (fast) alles an, was man sich auf Flohmärkten nur denken kann: So fanden sich neben Kleidung, Schmuck, Büchern, Töpferwaren, Gemälden, Filmen und CDs auch jede Menge Spielsachen, Haushaltsgeräte oder Fortbewegungsmittel wie Skateboards, Ski oder Tretroller. Auch kleinere Möbel, ein Schaukelpferd oder sogar ein Tischkicker waren im Angebot.

„In erster Linie geht es ums  Zusammenkommen“

Einer der spektakulärsten Hingucker war aber das Klavier, das vor dem Matthias-Claudius-Kindergarten gegen eine kleine Spende auf einen neuen Besitzer wartete und währenddessen vor allem von den kleinen Flohmarktgängern gerne zum Klimpern genutzt wurde.

Damit die Besucher nicht mit leerem Magen durch die Straßen der Siedlung schlendern mussten, bot der Verband Wohneigentum, der den Flohmarkt ins Leben gerufen hatte, neben dem Kindergarten Grillwürstchen an. Die Mitarbeiter des Kindergartens backten Waffeln – auch einige Bewohner hatten sich für die Gäste etwas einfallen lassen und boten kleine Snacks dar.

Mladen Liber, zweiter Vorsitzender des Verbands Wohneigentum – auch bekannt als „Siederbund“–, hob im Gespräch mit unserer Zeitung hervor: „In erster Linie geht es heute nicht ums Verkaufen, sondern ums Zusammenkommen.“ Biete der Flohmarkt doch auch eine Möglichkeit, sich mal wieder mit seiner Nachbarschaft auszutauschen.

Und dies wiederum stärke die Gemeinschaft. Die Idee zur Veranstaltung kam dem Verband, wie er weiter erzählte, als er von ähnlichen Aktionen im Landkreis hörte: „Da haben wir gedacht, das probieren wir auch mal aus.“

Teilnehmerin Andrea Wuchner bezeichnete die Idee dann auch als „sehr sympathisch“ und hob die Vorteile des Flohmarkts vor der Haustüre hervor: „Wir konnten gestern ganz entspannt aufbauen.“

Außerdem biete ein Gartenflohmarkt ganz andere Möglichkeiten: Es würden auch Sachen angeboten, die sonst eher nicht auf Trödelmärkten zu finden seien.

Auch Anwohner Ralph Knall hob den Zugewinn für die Gemeinschaft hervor und freute sich, dass der Flohmarkt insgesamt bei der Bevölkerung „ganz gut“ ankam.

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