Lörrach. Mit dem Schlesierkreuz wurde kürzlich der Lörracher Hubertus Langer (87) bei der Jahrestagung der Landesgruppe Baden-Württemberg in Stuttgart ausgezeichnet. Mit dieser höchsten Auszeichnung, die die Landsmannschaft der Schlesier zu vergeben hat, wurden seine großen Verdienste um die Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg und die Pflege kultureller Werte gewürdigt. Der aus Winsdorf im Kreis Neiße stammende Schlesier gehört seit dem Jahre 1975 der Landsmannschaft an. Nach dem Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1994 übernahm der ehemalige Bankdirektor der Lörracher Volksbank den Vorsitz der Kreisgruppe. Seither steht er an deren Spitze. Schlesiergruppe im Landkreis zu neuem Ansehen verholfen „Der Schlesiergruppe im Landkreis Lörrach hat er zu neuem Ansehen verholfen, mit Kreativität und Beharrlichkeit die Kreisgruppe zu einer lebendigen Gemeinschaft geformt und die Mitgliederzahl während seiner Amtszeit verdoppelt“, sagte Bundesschatzmeister und Landesvorsitzender Günther Zimmermann bei der Ehrung. Vor allem habe er sich auch darum bemüht, die in der benachbarten Schweiz lebenden Schlesier in die landsmannschaftliche Arbeit einzubeziehen. Bei Vorträgen in Schulen und Volkshochschulen informierte er über die vielfältige Geschichte Schlesiens. Bei zahlreichen von ihm organisierten und geleiteten Reisen in die frühere Heimat, an denen auch viele Nichtschlesier teilnahmen, gelang es ihm, Brücken zu Schlesien zu bauen. Die 1998 begründete Partnerschaft des Landkreises Lörrach mit dem schlesischen Kreis Lüben wertete der Landeschef als eine der positiven Auswirkungen von Langers Arbeit. Die Schlesier seien ihm auch für sein Engagement bei den Landeskulturtagungen und für seine Mitarbeit im Landesverband besonders dankbar.