Lörrach Schnupperstunde

Die Oberbadische
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Schule: Tag der offenen Tür am Hans-Thoma-Gymnasium / Gymnasialempfehlung kann entscheidend sein

Von Ursula König

Wie sieht der Schulalltag für zukünftige Fünftklässler am Hans-Thoma-Gymnasium (HTG) aus? Welche Anforderungen kommen auf Schüler mit und ohne Gymnasialempfehlung zu?

Lörrach. Der Tag der offenen Tür am Samstag bot Eltern und Schülern die Gelegenheit, eine der Führungen durch das Gebäude mitzumachen, sich zu informieren und Kontakte zu knüpfen.

Die ersten Schritte in der neuen Schule können am Anfang im wahrsten Sinne des Wortes verwirrend sein, erklärte Schulleiter Frank Braun während eines Rundgangs: „Man verläuft sich gerne in dem großen Gebäude, doch es gibt einen zentralen Punkt: das Sekretariat.“ Braun steht vor der Tafel des Biologieraums. Im unteren Geschoss wird Physik unterrichtet, eine Etage höher Chemie. Das HTG hat den Bereich der Naturwissenschaften erweitert und verstärkt experimentelle Aufgaben in den Lehrplan einbezogen.

Ein wichtiges Thema erläutert Braun ausführlich: Die Abfolge der Fächer ab der fünften Klasse. Mit einer Grundschulempfehlung falle das Erlernen der zweiten Fremdsprache ab der sechsten Klasse leichter als ohne die Empfehlung. Und: „In der Regel ist es stimmig, was die Kollegen der Grundschule empfehlen.“

Ein Hochbegabtenzug finde am HTG nicht statt, beantwortet Braun die Frage eines Vaters. Als hochbegabt eingestufte Schüler würden in eine Klasse integriert werden. Braun verwies auf das Schülerforschungszentrum Phaenovum, wo Schülern auch in den Ferien viele Lernfelder offen stünden.

Geraldine Friedrich und ihr Mann beginnen frühzeitig, sich über weiterführende Schulen zu informieren. Ihr Sohn Tim, sieben Jahre, besucht erst die zweite Klasse. Jedes Jahr möchten sie andere Schulen kennen lernen. Sollte Tim eine Gymnasialempfehlung erhalten, können sich Friedrichs das HTG gut vorstellen, erklärt sie, auch wenn die Schule derzeit sehr viele Schüler habe. „Die Wanderklassen schrecken mich zwar ab, aber ich habe auch viel Gutes gehört.“ Die Kombination am Tag der offenen Tür mit Informationen für Eltern und experimentellen Möglichkeiten für Kinder habe sie sehr angesprochen. Die Experimente fand auch Maxim, 9 Jahre, „ziemlich toll“. Dass die Lehrer lustig sein können und nicht so streng sind, hat ihn ebenfalls beeindruckt. Maxim, der die bilinguale Englischklasse besuchen möchte, hofft darauf, dass er mit seinen Freunden in eine Klasse kommen kann. Am Montag will er seine Fahrradprüfung machen und dann von Tumringen aus selbständig nach Lörrach zur Schule fahren. Ganz ohne Zweifel sieht er dem Schulwechsel nicht entgegen: Der Englisch-Unterricht beschäftigt ihn. Aber sollte ihn der Lehrer unterrichten, der die bilinguale Klasse vorgestellt hatte, dann freue er sich doch auch auf den Unterricht.

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