Lörrach Schwerelos unter Wasser

Die Oberbadische
Foto: Niclas Matt        Foto: Die Oberbadische

Sport: Tauchsportgemeinschaft Lörrach-Weil am Rhein bietet Schnuppertauchen an / 54 Teilnehmer

Von Lara Hackmann

Schwerelos durchs Wasser tauchen: Am Sonntag bot die Tauchsportgemeinschaft Lörrach-Weil am Rhein (TSG) Schnuppertauchen mit Atemgerät im Parkschwimmbad an. Unsere Mitarbeiterin Lara Hackmann wagte den Selbstversuch im kühlen Nass.

Lörrach. Meine Hände sind feucht, das Herz schlägt schneller. Auf dem Weg zum Schwimmbecken wird die Anspannung immer größer – seit Jahren war ich nicht mehr schwimmen. Und heute geht es direkt in die Vollen: Im 50 Meter langen Becken des Lörracher Freibades werde ich Tauchen lernen.

Nils Remmers, zweiter Vorsitzender der TSG, zeigt mir meine Ausrüstung: Brille, Schwimmflossen in Größe 36 und eine Taucherweste mit dem Atemgerät auf dem Rücken. Bevor es ins Becken geht, erklärt er mir alle wichtigen Regeln und Handzeichen, damit mein Begleiter und ich uns unter Wasser verständigen können.

Voller Tatendrang ziehe ich meine Flossen an. „Oh Nein! Die musst du wieder ausziehen. Die werden erst am Beckenrand angezogen, da du dich beim Laufen sonst verletzen könntest“, klärt mich Remmers auf. Also gut: Flossen wieder aus. Auf zum Beckenrand. Dort wartet schon mein Tauchbegleiter Michael Eckhert – lächelnd, und mit einer Menge Taucherfahrung hilft er mir ins Wasser.

Beim Tauchen ist es besonders wichtig, dass man auf eine regelmäßige Atmung achtet. Deswegen sinken wir erst einmal auf den Boden ab, um das Atmen und den Druckausgleich zu üben – bis auf das Halten des Gleichgewichts klappt alles. Ich bin bereit.

Wir tauchen erneut ab, und schwimmen dem Unterwasserfotografen am anderen Ende der Bahn entgegen. So recht vorwärts komme ich jedoch noch nicht – das Bewegen mit Flossen ist für mich Neuland. Mit Hilfe von Michael klappt es aber nach ein paar Minuten ganz gut. Und mit jedem weiteren Flossenschlag wird die Freude am Tauchen größer.

Wir wenden und tauchen die 50 Meter zurück. Mit Handzeichen signalisiert mir Michael, dass wir jetzt auftauchen. Mundstück raus, Brille ab, durchatmen und freuen. „Wow!“, sage ich da nur.

„Wir können noch mal zwei Bahnen tauchen, wenn du möchtest“, fragt mich Michael. „Bitte ja, auf jeden Fall.“ In der zweiten Runde läuft alles einfacher: Die Bewegungen werden geschmeidiger, die zu tauchenden Meter schnell weniger, und das Gefühl der Schwerelosigkeit wird mir bewusst. Und schon sind die 15 Minuten Schnuppertauchen vorbei. Nun muss sich Michael seinem nächsten „Schützling“ widmen.

Insgesamt nahmen 54 Schnupper-Taucher teil. „Das ist für uns ein ordentliches Ergebnis, vor allem weil diesmal von zehn bis 61 Jahren alle Altersstufen vertreten waren“, freute sich Ulf Korthäuer, Vorsitzender der TSG.

Das Schnuppertauchen zum symbolischen Preis von einem Euro bietet die TSG schon seit Jahren an: „Wir wollen den Menschen die Freude am unter Wasser Sein vermitteln und zeigen, dass Wasser nicht der Feind ist“, erklärt Korthäuer.

Die Firma Betten-Renk wird die Einnahmen verdreifachen – als Spende an die TSG.

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