Nach einem Gespräch mit Arne Lüers vom Fachbereich „Umwelt und Klimaschutz“ sei der Gemeinschaft eine Lärmberechnung auf der Grundlage von Zahlen aus dem Jahr 2011 zugegangen, so Gemeinschaftsleiter Jörg Lievert. Nach der Analyse des Büros Rapp verursache der Autobahnabschnitt am Tage eine Lärmbelastung von 72,5 dB(A), abends 70,0 dB(A) und 64 dB(A) in der Nacht. Laut EU-Umgebungslärmrichtlinie solle eine Lärmsanierung bei Werten von 65 db(A) am Tag und 55 db(A) in der Nacht erfolgen. Derzeit lägen noch nicht alle Zahlen für das Jahr 2014 vor, so dass aktuell nur der Nachtpegel des Jahres 2011 mit 2014 verglichen werden könne – dieser Wert sei unverändert geblieben. Aufgrund des insgesamt erhöhten Verkehrsaufkommens sei jedoch davon auszugehen, dass der Lärmpegel in den vergangenen drei Jahren weiter gestiegen ist, so Lievert.
Auf Nachfrage unserer Zeitung sagt Arne Lüers gestern, dass von Seiten der Stadt bislang kein Handlungsbedarf vorliege. Die Lärmwerte bewegten sich bisher in einem Bereich, in dem die Verwaltung nicht tätig werden müsse. Gleichwohl wolle die Stadt die Anliegen der Siedlergemeinschaft berücksichtigen, betonte Lüers.