Musik: Gelungenes Sommerkonzert in der Aula des Hans-Thoma-Gymnasiums
Einen großen Ausschnitt der musikalischen Aktivitäten des Hans-Thoma-Gymnasiums (HTG) zeigten Schüler und Lehrer am Dienstagabend beim Sommerkonzert in der sehr gut besuchten Aula. Gleich zwei ganze Klassen der Unterstufe traten auf und machten das Konzert zu einem schönen Gemeinschaftserlebnis.
Von Gottfried Driesch
Lörrach. Die Klassenarbeiten sind geschrieben, die Zeugnisnoten dürften feststehen: Zeit, um durchzuschnaufen und sich ein wenig der Muse hinzugeben. Gut präpariert und gewiss bereits in Vorfreude auf die großen Ferien traten die vielen Mitwirkenden auf das Podium und zeigten ihr Können. Der Grundkurs Musik in der Kursstufe 1 machte mit der „Fuge aus der Geografie“ für sprechenden Chor von Ernst Toch den Anfang. „Es ist ein sehr vertracktes Stück – halten Sie uns die Daumen“, sagte Stephan Malluschke – sowohl Musik- als auch Erdkundelehrer – vor der Darbietung. Grund zur Sorge war aber nicht gegeben: Alles ging gut, die Schüler waren konzentriert bei der Sache und meisterten den rasanten, rhythmischen Sprechgesang sicher und mit klarer Artikulation.
Mit Glockenspielen und Xylophon trat die gesamte Klasse 6d auf. Zwei Tangos, geschrieben von Malluschke, rahmten eine Chaconne ein. Malluschke spielte am Klavier und gab damit den auswendig spielenden Schülern eine stabile Unterstützung: eine gelungene Darbietung der Klasse.
Das Salonorchester besteht nur noch aus wenigen Musikern. Dabei rekrutiert sich rund die Hälfte aus Lehrern und Eltern. Zwei „Leihgaben“ des Hebel-Gymnasiums saßen an Schlüsselpositionen. Wie Malluschke als Leiter des Salonorchesters im Gespräch mit unserer Zeitung sagte, finde er in Schülerkreisen kaum noch Nachwuchs für das Orchester. Zu groß seien die Anforderungen der Schule an die Schüler.
Zum Programm gehörte die schwungvolle „Schwarzwälder Polka“ ebenso wie die „Regentropfen-Polka“, die Winnetou- und Old Shatterhand-Melodien – mit wunderbar melodiösem Schmelz gespielt – sowie der Beatles-Klassiker „Yesterday“.
Eine schöne Bereicherung bot die Klasse 5e mit ihrem Lehrer Silvio Danuser. Sie sang und spielte sehr herzig das Lied „Mein kleiner grüner Kaktus“ (bekannt durch die Comedian Harmonists in den 1920er Jahren).
Gleich mit sechs Liedern trat der HTG-Chor unter Leitung der beeindruckenden Marianne Schneider auf. Das Thema: Liebesgeschichten – fast ausschließlich aus Sicht der Männer, erläuterte sie. Allein drei Stücke der „Rolling Stones“ schmetterte der Chor, darunter „Satisfaction“.
Den klangstarken Abschluss des Konzerts gestaltete traditionsgemäß die Band „Hello To George“, die seit mehreren Jahren von Daniel Rauhaus geleitet wird. Leider war die Tonmischung nicht immer ideal. Kleiner Wermutstropfen: In den übermäßig verstärkten Gitarrenklängen gingen die Stimmen der Sänger etwas unter.
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