Von Peter Ade
Mai-Hocks: Wetterkapriolen prägten die Feierlichkeiten rund um den 1. Mai
Von Peter Ade
Das beste an diesem 1. Mai war der 30. April. Sonne pur lockte zum Spaziergang und gemütlichen Verweilen in Bier- und Weinschenken unter freiem Himmel. Doch leider ließ das Schmuddelwetter nicht lange auf sich warten.
Lörrach. Der „eigentliche“ Feiertag war kühl und regnerisch und damit alles andere als einladend zum Feiern in freier Natur. Wohl den Veranstaltern, die in Vereinsräume ausweichen konnten, etwa die Feuerwehrmusik Haagen bei der Schlossberghalle.
In jedem Fall „gut dran“ waren die Akteure, die schon am Sonntag in den „1. Mai“ starteten und dem schlechten Wetter des Feiertags damit ein Schnippchen schlugen. Zu diesen Glückspilzen gehörten Tumringer, Hauinger, Stettener und Brombacher Maibaum-Freunde.
Das Stellen des Maibaums ist ein Spektakel, das ganz schön in die Muskeln geht und obendrein Köpfchen verlangt. Zum Beispiel in Brombach, wo Bernhard Wenk im heimischen Forst – nahe der Kreuzeiche – bereits am Samstag eine 22 Meter hohe Tanne fällte und schälte.
Die wackeren Jungs der Feuerwehr beherrschten anderntags ihr Handwerk aus dem Effeff. Im Ortszentrum bugsierten sie das Prachtstück unter Leitung von Kommandant Sascha Vollett präzise und mit fester Verankerung ins vorgesehene Loch.
Derweil spielte der Musikverein flotte Märsche und intonierte das Badnerlied. Zuvor begleiteten die Musiker den Baumtransport durchs Dorf. Auch dafür war die Feuerwehr zuständig.
Ein Maibaum ziert auch den „Salami-Platz“ in Stetten. Dort stimmte das Stettemer „Chörli“ die Gäste aufs Spektakel ein. Ein Maibaum ziert auch den Schulhof in Hauingen. Dafür sorgten ebenfalls am Sonntag die Mugge-Dätscher-Waggis der Buurefasnacht. Behilflich war wiederum die Feuerwehr.
Güggel-Clique, Gesangverein, Turnverein und der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr sind Muntermacher im dörflichen Leben von Tumringen. Als Interessengemeinschaft der örtlichen Vereine übernehmen sie das Aufstellen des Maibaums beim Güggel-Brunnen. Die Musiker Thomas und Uli Denzer sorgten zudem für gute Laune.