Diese überzeugende Einigkeit war in jedem Ton dieses spannenden Vormittagskonzerts spürbar, wobei außer der untadeligen spieltechnischen Souveränität beider Interpreten deren leidenschaftliche Hingabe und – wo gefordert – neckischer Spielwitz den Vortrag bestimmten.
Das alles war schon gegenwärtig in den eingangs dargebotenen „fünf Stücken im Volkston“ (op. 102) von Robert Schumann, deren zwischen Empfindungstiefe und emotionaler Gebrochenheit angesiedeltes Ausdrucksspektrum von den Konzertgebern äußerst klangschön und mit hörbarer Freude am spontanen Zugriff realisiert wurde. Überzeugend widerlegte das Duo gleich danach die landläufige Ansicht, dass Beethovens Cellosonaten undankbar und – was sicher zutrifft – schwierig seien.