Bernhard Escher (CDU) fragte, ob dies unbedingt ein kommunales Thema sein müsse. Er begrüßte es aber grundsätzlich als gute Sache, zumal weitere Organisationen zu der gegründeten Arbeitsgruppe „Nachhaltiges Einkaufen“ hinzugekommen seien. Matthias Lindemer (Freie Wähler) meinte, dass allein die Masse der Verbraucher über den Erfolg von nachhaltigem Einkauf bestimme. Die Fraktionen von SPD und Grünen sehen beim Thema und den Maßnahmen noch deutlich Luft nach oben. „Es geht viel mehr als um Fair-Trade“, machte Christiane Cyperrek (SPD) deutlich und hätte gerade die Stadt hier gerne mehr in der Pflicht. Für sie gilt es, gute Ideen stärker unter die Leute zu bringen und nachhaltiges Konsumieren und Einkaufen deutlicher öffentlich herauszustellen. Sie wünschte sich daher noch mehr Maßnahmen von kommunaler Seite ebenso wie auch Claudia Salach (Grüne). Bei der Durchsicht der in der Verwaltungsvorlage aufgelisteten Maßnahmen hätte sie nämlich nur wenig an Eigeninitiative seitens der Stadt festgestellt. Daher sei ihr die Rolle der Stadt nicht ganz klar, sagte Salach.
Dass aktuell hier nicht viel mehr geht, schob Bürgermeister Michael Wilke ein Stück weit auf die eingeleiteten Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung. „Zwei Projektstellen sind derzeit im zuständigen Fachbereich Umwelt und Klimaschutz nicht besetzt, wir sind daher an einem anderen Punkt als vor zwei Jahren“, sagte er. Grundsätzlich sei es natürlich für die Stadt wichtig, an dem Thema dranzubleiben.