Mit einer Doppelspitze in der Geschäftsführung wappnet sich die Kaltenbach-Stiftung für die Zukunft. Nachdem im April 2015 Iris Teulière die Nachfolge von Joachim Sproß angetreten hatte, ist dort seit Januar Bernd Schandera als weiterer Geschäftsführer tätig. Lörrach (lu). „Alleine sind die Aufgaben nicht mehr zu bewältigen“, erklärte das Duo beim Pressegespräch. In den vergangenen acht Jahren sind nicht nur die Aufgaben gewachsen, auch die Zahl der Mitarbeiter stieg von 30 auf mittlerweile 94. Der Jahresumsatz liegt bei rund 3,5 Millionen Euro. Während Teulière sich auf die Bereiche Kita, Hort, Kreatives und die Ferienbetreuung konzentriert, obliegt dem 50-jährigen Sozialpädagogen neben der Jugendhilfe hauptsächlich der Bereich Betriebswirtschaft. Neben dem Studium der Sozialpädagogik zeichnet den neuen auch der Masterabschluss im Bereich Bildungs-Management aus. „Wir wollen uns in der Stiftung intern neu und noch besser aufstellen“ Der Freiburger, der seit 22 Jahren in der Jugendarbeit tätig ist, war zuvor in der Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Freiburger Kinder- und Jugendklinik, in der Beruflichen Bildung bei der BBQ in Lörrach sowie zuletzt bei der privaten Jugendhilfe der Ohlebusch-Gruppe in Lörrach beschäftigt und hatte sich im Herbst vergangenen Jahres auf die Stelle bei der Dieter Kaltenbach-Stiftung erfolgreich beworben. „Wir wollen uns in der Stiftung intern neu und noch besser aufstellen“, erklärte Schandera. Vorrangig gehe es für ihn darum, die Menschen, die Prozesse und Abläufe sowie die Angebote erst einmal kennenzulernen. „Der Ausbau der Vernetzung mit anderen Trägern wie beispielsweise dem SAK liegt mir natürlich am Herzen“, betont der 50-Jährige. Was künftig für beide Geschäftsführer gilt, ist die noch größere Tuchfühlung zur Praxis. „Nicht nur Verwaltung, sondern verstärkt auch praxisnahes Arbeiten ist angesagt“, bringt es Teulière auf den Punkt. Praxis, Kreatives und Künstlerisches: Das ist es, was bei der Kaltenbach-Stiftung, deren Leitbild die Persönlichkeitsgestaltung unter dem Motto „Spielen – Gestalten –Bilden“ ist, ganz oben auf der Agenda steht. Hauptaufgabenbereich der Stiftung sind: Hort, Kita „Am Bächle“, Schulsozialarbeit, Kinder-Ferienbetreuung in Zusammenarbeit mit der VHS, Betreuung von insgesamt neun Jugendtreffs in Lörrach und Weil am Rhein, die Betreuung der Roche-Kita „Ideenreich“ in Grenzach-Wyhlen sowie das auf drei Jahre angelegte Projekt „Leben lernen“ auf dem eigenen Stiftungsareal in der Konrad Adenauer-Straße in Stetten. Letzteres in Kooperation mit einer Baselbieter Stiftung, die in der Vergangenheit auch schon bei einer Musikwerkstatt mit dabei war.