Straßen haben arg gelitten

Von Guido Neidinger

Aufgeplatzter Asphalt, Risse und Schlaglöcher: Im ausgehenden Winter haben die Lörracher Straßen vergleichsweise arg gelitten. Entsprechend groß sind die Schäden.

Lörrach. Nach zwei eher milden Wintern gab es diesmal eine längere Frostperiode. Die Folge: Zahlreiche Straßen weisen erhebliche Schäden auf. Diesen Eindruck bestätigte Klaus Dullisch im Gespräch mit unserer Zeitung. Dullisch ist als Fachbereichsleiter im Rathaus unter anderem zuständig für die Lörracher Straßen.

„Derzeit sind wir dabei, die Schäden zu dokumentieren. Dafür sind drei Techniker im Stadtgebiet unterwegs“, erklärte Dullisch. Die Schadensaufnahme wird aufgrund der Vielzahl von Problemstellen noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Beseitigt werden die Straßenschäden in den nächsten Wochen und Monaten – entweder von einer stadteigenen Kolonne des Werkhofs oder von Straßenbauunternehmen, mit denen die Stadt im Rahmen eines Jahresleistungsverzeichnisses eng zusammenarbeitet.

Dullisch bittet die Bürger aber um etwas Geduld: „Wir können das nicht alles von heute auf morgen abarbeiten.“ Wenn sich der Zustand einer Straße über den Winter allerdings deutlich verschlechtert hat und Gefahr in Verzug ist, dann hat wird die Reparatur gegebenenfalls aufgrund der Dringlichkeit vorgezogen. Schlaglöcher werden zum Beispiel in aller Regel sehr zügig repariert.

Nach den Worten von Dullisch gibt es verschiedene Methoden, um die Schäden zu beseitigen. So können Haarrisse im Asphalt beispielsweise mit einem dauerelastischen Material ausgefüllt werden, um die Lebensdauer des Belags um einige Jahre zu verlängern. Denkbar ist laut Dullisch auch das Aufbringen eines Dünnschichtbelags. Je nach Schadensbild müsse entschieden werden, welche Maßnahme am sinnvollsten sei.

Straßen, bei denen die Beseitigung der Schäden nicht mit einer schnellen Reparatur erledigt ist, werden in der Straßendatenbank berücksichtigt.

Diese Datenbank wird jedes Jahr aktualisiert und spiegelt den Zustand des gesamten Lörracher Straßennetzes mit seinen fast 200 Kilometern Länge wider (wir berichteten).

Die Datenbank beinhaltet eine Prioritätenliste, sodass Straßen, die in einem sehr schlechten Zustand sind, vorrangig saniert werden.