Lörrach Tanzen verbindet die Kulturen

Die Oberbadische
Abwechslungsreich und fantasievoll auf die Bühne gebracht: „Dance O`Mania“ mit 350 Tänzern im Burghof Foto: Ursula König Foto: Die Oberbadische

Tanzzentrum Dance Energy: Die Jahresaufführung „Dance O´Mania“ fasziniert im ausverkauften Burghof

Von Ursula König

Lörrach. Wenn Tanz und sprühende Energie mit Professionalität und Ausdauer einen Abend lang für beste Unterhaltung sorgen, dann ist die Jahresaufführung des Lörracher Tanzzentrums Dance Energy angesagt.

Mit kompaktem und schillerndem Programm faszinierten die Kurse am Samstag im ausverkauften Burghof. „Wir hätten noch mehr Karten verkaufen können“, erklärte Georg Wondrak, der nicht nur durch den Abend führte, sondern auch als Tänzer sein Bestes gab.

Die jährliche Show „Dance O´Mania“, zum ersten Mal seit einigen Jahren wieder im Burghof zu erleben, ist Teil einer Erfolgsgeschichte, die 1997 mit eher bescheidenen Mitteln begann. Das von Bettina Kraft geleitete Tanzzentrum will Kindern und Jugendlichen bis hin zu „Jungsenioren“ den Spaß am Choreografie-Tanz vermitteln. Denn zum Tanzen sei man nie zu alt, erklärte auch Wondrak überzeugend während der dreistündigen Show.

Dance Energy hat sich längst über die Region hinaus profiliert. Und wer die Aufführungen mit unterschiedlichen, meist modernen, Stilen verfolgt, wundert sich nicht über den Erfolg der Meisterklassen, die auch international bedeutende Preise gewinnen. Das Team orientiert sich an weltweiten Standards und nimmt regelmäßig an Fortbildungen teil. Es dürfte dieser Anspruch an Perfektionismus sein, in Verbindung mit einer erstaunlichen Ausdrucksfähigkeit der Tänzer sowie gezielt eingesetzten Lichteffekten, die insgesamt ein faszinierendes Bühnenerlebnis garantierten, inklusive Mitmachprogramm.

Abwechslung war angesagt, und das bezog sich auch auf die Auswahl der Kostümierung. Zum erweiterten Angebot des Tanzzentrums gehört seit zwei Jahren Ballett, und damit begeisterten bereits die Jüngsten mit dem klassischen Ballettkostüm Tutu. Moderner wurde es mit „Videoclip Dance“, „Urban Dance“ oder „Jazz modern“.

Viel Beifall erhielten auch die „Zumba“- und „Hip Hop“ Darbietungen und insbesondere die Shows der Meisterschaftsteams.

Einen Aspekt der Faszination des Tanzes, der offenkundig einiges abverlangt, stellt Wondrak besonders heraus: die Integration von Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund. „Es spielt keine Rolle, woher jemand kommt“. Das Tanzen verbinde Menschen unterschiedlicher Kulturen. Da sei die halbe Welt vertreten, so Wondrak und fügt hinzu: „Wir sind ein tolles Team“. Das dürfte auch eine Grundvoraussetzung dafür sein, eine derart hochkarätige Show mit 350 Tänzern erfolgreich zu inszenieren. Und er beantwortet eine Frage, die oft gestellt wird angesichts der stimmig inszenierten Choreografien: „Die sind alle von unseren Trainern selbst gemacht.“ Und so war den Aufführenden durchgehend jede Menge Applaus gesichert.

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