Lörrach Über den Tellerrand schauen

Die Oberbadische
Teilnehmer, Organisationen und Förderer mit Karin Maßen (hinten l.) Thorsten Blank und André Marker (h. v.r). Foto: Ursula König Foto: Die Oberbadische

Schultheater: „Spotlight“ ermöglicht Vernetzung und Weiterentwicklung

Kurz in einen Moment hineinleuchten, über den eigenen Tellerrand hinausschauen und reflektieren: Wo bin ich, und was mache ich? Dafür steht das Format „Spotlight“ des Theaters Tempus fugit.

Von Ursula König

Lörrach. Einen Einblick in das Konzept und dessen Finanzierung gewährten die Organisatoren im Rahmen eines Mediengespräches am Mittwoch im Theaterhaus. Dort fand zeitgleich der zweite und letzte Tag des Schultheater Treffs statt.

Entwickelt habe sich das Angebot aus den bestehenden Schultheaterprojekten, und ermöglicht werde es durch das neue Theaterhaus, erklärte Theaterleiterin Karin Maßen. Während einer kurzen Zeitspanne von zehn Minuten zeigen Schüler unterschiedlicher Schultypen, was sie in den Theater AGs erarbeitet haben. Die Spanne der Schultypen reicht von der Förderschule bis zum Gymnasium.

Ziele von „Spotlight“ seien Austausch und Vernetzung, nach der Vorstellung der Theaterarbeit. Die Schüler der unterschiedlichen Schulen werden „vermischt“, um in Kleingruppen Neues zu erarbeiten. Dadurch erfahren die Teilnehmer, wie andere Gruppen arbeiten. Dies erweitere das persönliche Spektrum an Erfahrungen, so Maßen.

Aktuell widmeten sich die Gruppen kreativ dem Thema, „Kisten und Schachteln“ zum Leben zu erwecken. Die Ergebnisse der Theaterwerkstätten wurden jeweils abends präsentiert.

Unterstützt wird die Schultheaterarbeit von der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden jährlich mit 15 000 Euro, die nun vollumgänglich dem Angebot zu Gute kommen. Einige Schulprojekte mit präventivem Ansatz habe man aus diesem Fördertopf genommen. Diese werden zukünftig von der Sparkassenstiftung unterstützt, erklärte Sparkasse-Vorstandsvorsitzender André Marker.

Die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden engagiert sich derzeit an zwölf unterschiedlichen Schulen für die Theater AGs. Wichtig hierbei seien die Aspekte Kompetenzen und Qualifikation erwerben, die Stärkung der Persönlichkeit und nicht zuletzt sei dies auch Bildungsarbeit, wie Marker erklärte.

Die schulische Theaterarbeit, die seit 2011 gemeinsam mit Tempus fugit erarbeitet worden sei, werde mit 30 Prozent gesponsert, damit sie an möglichst vielen Schulen angeboten werden könne. Dadurch werde die Umsetzung für Schulen deutlich günstiger. Markers Fazit: „Ein super Projekt“.

Zweimal jährlich kann zukünftig also die Arbeit der Theater AGs mit den Schwerpunkten Grundschule und Jugend weiterentwickelt und durch neue Impulse inspiriert werden. Davon profitieren Schüler und Organisatoren gleichermaßen, wie Maßen erklärte. Für die Schüler bedeute der Austausch zu erkennen, welche Gemeinsamkeiten bestünden. Die Arbeit im Theater lasse für die Projektleiter nachvollziehen, was Schüler erfassen.

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