Mobilität: SPD fordert Weiterentwicklung der Konzepte
Nach der Zielsetzung der SPD-Stadtratsfraktion ist es wichtig in der Lörracher Verkehrspolitik den Masterplan Mobilität weiterzuentwickeln und einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Mobilität gerecht zu werden.
Lörrach. „Wir wollen die Stärken von Lörrach stärken und die Schwachstellen verbessern und beseitigen und dazu müssen und wollen wir alle Verkehrsträger und Teilnehmer im Blick haben“, erklärte Fraktionsvorsitzender Günter Schlecht.
„Wir erwarten auch von einem neuen Verkehrsplaner keine Wunder, dass er aber bald gefunden wird, ist unabdingbar für die SPD. Die Mobilitätspolitik bleibt für die SPD eine Daueraufgabe. Nicht alles was wünschenswert sei, könne sofort umgesetzt werden und stehe auch unter Finanzierungsvorbehalt. Zu Konflikten werde es immer dann kommen, wenn es konkret werde.
Die Fußgängerzonen und die damit verbundene hohe Aufenthaltsqualität hat sich laut SPD in der Innenstadt bewährt und sei heute unumstritten. Lediglich bei der Grabenstraße gebe es unterschiedliche Einschätzungen.
Wichtig ist für die Sozialdemokraten die Verkehrssicherheit für Kinder und ältere Menschen sowie Behinderte. Auch die Verkehrssicherheit von Fußgängern generell, gerade in der Fußgängerzone und die Gefährdung durch Radfahrer, bleibe eine Herausforderung im Alltag. Hier möchte die SPD immer wieder an eine Verkehrskultur der Rücksichtnahme erinnern.
Die Zukunft der Stadt hängt für die SPD auch an der kommunalen Verkehrspolitik. „Fehler der Vergangenheit rächen sich“, so Schlecht. Zwischen der Unterführung Milka-/Brombacher Straße und der Ecke Konrad-Adenauer-Straße/ Basler Straße wäre eine weitere Unterführung ein Segen für die Stadt.
„Die Verkehrsfragen sind für Lörrach als Geschäfts-, Dienstleistungs-, und Einkaufsstadt immens wichtig und zwar für alle Verkehrsbeteiligten, vom Fußgänger über Rad und ÖPNV bis hin zum Auto. Eine restriktive Verdrängungspolitik des Autos wie in Basel ist für Lörrach nicht machbar und umsetzbar“, so eine Mitteilung.
Auch der Straßenverkehr müsse in der Stadt leistungsfähig sein, klar strukturiert, ohne große Umwege in der Innenstadt und großem Parksuchverkehr. Der Durchgangsverkehr sei möglichst draußen zu halten. Hinzu müssten entsprechende Angebote auch für den Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) kommen, der die Akzeptanz der Bevölkerung finden und gut verzahnt sein müsse, mit Regio-S-Bahn, Stadtbus, Auto, Rad, Fußgänger und ÖPNV- City-Tarif, so die SPD-Fraktion.
