Nach einem aufregenden Berufsleben feiert Jürgen Elsaß heute seinen 80. Geburtstag. Immer noch ist der Jubilar als Gutachter aktiv und beobachtet haarscharf seine Umwelt. Lörrach (dr). Geboren wurde Jürgen Elsaß am 25. August 1936 in Hanau. Dort besuchte er auch die Schule. Er erlebte die starke Zerstörung der Stadt durch Bombenangriffe und den beginnenden Wiederaufbau. Die Schulzeit sei für ihn nicht leicht gewesen, erinnerte sich der Jubilar. Oft habe er sich benachteiligt gefühlt. Sehr viel habe er dafür im Elternhaus gelernt. Nach der Schule schloss sich von 1953 bis 56 eine Mechanikerlehre an. Aber das reichte dem strebsamen Jürgen Elsaß nicht aus. So schloss er ein Studium der Ingenieurwissenschaft in Friedberg an und legte 1962 erfolgreich die Prüfung ab. Als Jungingenieur zog es ihn nach Köln zu den Ford-Werken. Dort war er an der Entwicklung von Autoteilen beteiligt. Wechsel zum TÜV Die nächste Station war die Firma Schott in Mainz, die Glasgeräte für Labore herstellte. Zwei Jahre später wechselte er zu Opel in Rüsselsheim. Auch dort entwickelte er Komponenten für den Automobilbau und erstellte Wertanalysen. 1974 suchte der Technische Überwachungs-Verein (TÜV) in Hessen Sachverständige für den Kraftfahrzeugverkehr. Elsaß legte die Prüfung ab und arbeitete als Kfz-Sachverständiger. Ferner nahm er Führerscheinprüfungen ab. Bereits ein Jahr später wechselte er zum TÜV in Lörrach, wo er bis 1994 im Prüfwesen beschäftigt war. Danach arbeitete er als freier Sachverständiger und Gutachter. Zuerst als Angestellter in einem Ingenieurbüro, später machte er sich selbstständig. Diese Tätigkeit übt er bis heute aus. Die erste Ehe des Jubilars bestand von 1962 bis 1980. Einen Sohn hat er mit seiner ersten Frau. Kontakt gebe es aber keinen mehr. Seine große Liebe fand er mit seiner zweiten Frau, die er 1982 ehelichte. Immer noch groß ist der Kummer, denn seine große Liebe starb vor sechs Jahren. Das liebevolle Eheleben sei zugleich sein größtes Hobby gewesen, berichtete der Jubilar im Gespräch mit unserer Zeitung. In seiner Jugend war Elsaß begeisterter Sportfechter. Ein Garten in Fischingen sorgte für den körperlichen Ausgleich. Heute lässt er es mit Briefmarken- und Münzsammlungen ruhiger angehen. Ehrenamtlich kümmert er sich als Kirchendiener in St. Bonifatius um Sauberkeit und Ordnung. Die Redaktion schließt sich allen Gratulanten an.