Lörrach Vom Nutztier zum Gefährten

Die Oberbadische
Vom Pony bis zum Sportpferd: Der „Tag des Pferdes“ war ein Fest für Pferdefreunde. Foto: Ursula König Foto: Die Oberbadische

Reiterverein Lörrach veranstaltete auf seinem Vereinsgelände den „Tag des Pferdes“ / Zahlreiche Gäste

Lörrach (uk). Der Tag des Pferdes, der am gestrigen Sonntag vom Lörracher Reitverein (RVL) ausgerichtet wurde, spiegelt die Wandlung des Pferdes vom Nutztier zum Sport- und Freizeitgefährten wider.

Entsprechend vielseitig war das Programm, an welchem auch der Nachwuchs mit reifen Leistungen mitwirkte. Zum zweiten Mal präsentierte der RVL die sportlichen Leistungen auf dem vereinseigenen Gelände und nicht, wie bisher, im Grütt. Auch das Wetter spielte weitgehend mit, und so konnten Reiter und Pferde auch auf dem Platz mit Disziplinen wie Springen, Dressur und Vielseitigkeit zahlreiche Zuschauer begeistern.

Am Vormittag war die Präsentation der Sport- und Freizeitpferde sowie der Ponys angesagt. Drei Grundgangarten werden vorgeführt, um anschließend zudem Pflege und Gesamteindruck der Tier zu bewerten. Stadträtin Margarete Kurfeß konnte anschließend zwei Ehrenpreise übergeben.

Nach der Siegerehrung bot der Verein einen Querschnitt der Möglichkeiten des Pferdesports. Ob Bodenarbeit, „Pas de deux“ oder Damensattelreiten: Die Faszination der Teamarbeit zwischen Mensch und Tier konnte bei einem spannend zusammen gestellten Ablauf hautnah verfolgt werden. Als besonderer Höhepunkt war für den Nachmittag die „Police-Acadamy Lörrach“ angekündigt worden. Spitzenleistungen mit Springquadrillen formen sich hier zu einer atemberaubenden Show, die von Mensch und Tier einiges an Konzentration erfordert. Eine besondere Herausforderung stellt dabei für das Fluchttier Pferd der Sprung durch Feuerbögen dar.

Wie gut die Bereiche Pferd und Akrobatik zusammen passen, zeigten eindrucksvoll auch die Voltigiergruppen, die vom RVL als Breiten- sowie als Turniersport angeboten werden. Bereits der jüngste Nachwuchs kann hierbei ab vier Jahren Erfahrungen mit Pferden machen.

Was begeistert Kinder und Jugendliche daran? Für Helena (16 Jahre) ist es in erster Linie die Zusammenarbeit mit dem Pferd, die „spektakuläre Übungen“ ermöglicht. Lajos (13) schätzt die Abwechslung sowie die Teamarbeit. Für Michelle (16) sind nicht nur die kreativen Choreografien ausschlaggebend, wenn sie erklärt: „Es geht ums Vertrauen.“ Und Laura (16) findet es gut, sich selber einbringen zu können. Wenn Mensch und Tier ihre Stärken einbringen, so wird deutlich, dann findet dies Ausdruck in harmonisch aufeinander abgestimmter Teamarbeit.

Was kunstvoll umgesetzt wird, verlangt einiges an Training und Geduld mit den Tieren, wie auch während der Arabershow zu erkennen war. Auch andere Vierbeiner zeigten, wie viel Spaß das Training mit Tieren machen kann: Der Gastauftitt der Hunde-Agility-Truppe steht für vielseitige sportliche Möglichkeiten. Auch kulinarisch wurden den Besuchern eine reichhaltige Auswahl geboten.

u  Siegerehrung: Sportpferde: 1. „Lykos“ mit Christine Germann; 2. „Denira“ mit Benedikt Schneider; 3. „Amy Lee“mit Eva WassmerFreizeitpferde: 1. „Daria“ mit Michael Koptchalisch; 2. „Mashari“ mit Ille Auna; 3. „Willy Wilcox“ mit Julia KunsteinFreizeitponys: 1. „Flower“ mit Sandra Gänser; 2. „Loeki von der Heide“ mit Chiara Petrillo; 3 „Bounty“mit Lea und Robin.

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