Lörrach „Warum trennt uns der Rhein?“

Die Oberbadische

Gruppe „Blickpunkt Brombach kreativ“ zeigt in der Bücherei 48 Bilder zum Thema „Brücken“

Von Walter Bronner

Lörrach-Brombach. Schon Goethe wusste, „wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen!“ Und das scheint auch die Devise der künstlerisch ambitionierten Gruppe „Blickpunkt Brombach kreativ“ zu sein, der derzeit 22 Mitglieder angehören. 20 von ihnen bestücken aktuell die Gemeindebücherei mit ihren gemalten Bildern oder Fotografien.

Diese sind ausnahmslos dem Thema „Brücken“ gewidmet, beeindrucken aber dafür durch eine erstaunliche Vielfalt an Gestaltungstechniken, Sichtweisen und individuellen Stilmerkmalen.

„Wichtig bei uns ist vor allem die Begeisterung und Freude am schöpferischen Tun“, betont Vorsitzende Roswitha Rupp, die zusammen mit Büchereileiter Franz Dischinger die Ausstellung eröffnete. Letzterer freute sich bei der Vernissage darüber, dass die seit längerer Zeit kahl gebliebenen Wände der Bibliotheksräume nun mit 48 bildnerischen Arbeiten verschönt sind, ebenso über die kontrastreiche Variationsbreite des thematisch fixierten Oeuvres und seine ausdrucksstarke Symbolkraft für Verbindung und Überwindung von Hindernissen.

„Warum trennt uns der Rhein? Damit wir zeigen können, wie man Brücken baut“ zitierte Roswitha Rupp ein bekanntes Bonmot deutsch-französischer Begegnung und zeigte launig auf, dass das gewählte Thema nicht nur künstlerisch, sondern auch ganz real überaus vielgestaltig ist und von Straßen- und Eisenbahnbrücke bis zu Viadukt, schwankendem Hängekonstrukt und Zahnprothese reicht und außer aus Stein, Eisen, Stahl und Beton auch aus Holz, textilem Material und vielen anderen Werkstoffen gefertigt sein kann.

Die Motivpalette der Ausstellung reicht vom schlichten steinernen Übergang über den Dorfbach oder einem Schluchtensteg bis zu berühmten Brückenbauwerken wie die „Golden Gate-“ und die „Sidney-Opera-Bridge“ oder die Luzerner Holzbrücke nebst Weiler Palmrain- und der einzigartigen zweistöckigen Eisenbahn- und Straßenbrücke über die Mosel. Letztere beiden sind auf zwei brillanten Fotografien festgebannt. Imponierend ist nicht zuletzt die Vielfalt der Gestaltungstechniken (Aquarelle, Pastelle, Öl- und Acrylgemälde sowie Mischtechniken) und der Stilmerkmale mit vorwiegend realistischer und impressionistischer Darstellung neben vereinzelten abstrakten, konstruktivistischen und kubistischen Motivgebungen.

Beteiligt an der reichhaltigen Werkschau sind Marianne Brand, Alexandra Häfele, Sigi Hunkler, Wilma Lang, Uschi Ruf, Roswitha Rupp, Dorle Vogt, Margarete Vogt, Irmgard Wach, Helga Weiss, Irene Wlasek, Peter Heinrich, Hary Kobiela, Heinz Lüttin, Hugo Schmidt und Manfred Tenz mit Malerei in verschiedenen Techniken sowie Heinz Jung, Herbert Piorr und Karl Helmut Ruoff mit Fotografien.

u Ausstellungsdauer bis 17. Januar 2015, Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag 15 bis 18 Uhr, Mittwoch 9 bis 12 Uhr .

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