Lörrach Was im Leben wichtig ist

Die Oberbadische
Szene aus „Nichts. Was im Leben wichtig ist.“ Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Junges Theater zeigt Stück von Janne Teller

Lörrach. Als der 14-jährige Pierre Anthon seine Klasse mit den Worten verlässt: „Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun“, stehen seine Mitschüler unter Schock. Denn kann es wirklich sein, dass nichts eine Bedeutung hat? Nicht die erste Liebe? Nicht das Lernen in der Schule? Nicht das Elternhaus, die Geschwister, der Glaube an Gott oder das eigene Land? Gemeinsam wollen die Schüler dem aufsässigen Pierre Anthon das Gegenteil beweisen und sammeln auf einem Berg der Bedeutung alles, was ihnen lieb und teuer ist. Doch was harmlos beginnt, wird bald zu einem Experiment, in dem es kein Halt und keine Grenzen mehr gibt. Ihre eigenen Zweifel, ob irgendetwas Bedeutung hat und ihre Furcht, dass Pierre Anthon Recht haben könnte, ist der Grund, warum sie ihr Projekt eskalieren lassen und warum kein einzelner es zu stoppen versucht. Ein Stück des Jungen Theaters, das sich der philosophischen Frage nach dem Sinn des Lebens stellt.

Der Roman der dänischen Autorin „Nichts. Was im Leben wichtig ist.“ war, als er 2000 erschien, wegen seiner Drastik umstritten, er wurde gleichzeitig von den Lehrplänen verbannt und mit Literaturpreisen ausgezeichnet. 2010 wurde er in Deutschland veröffentlicht. Das Buch und das Theaterstück erzählen aus der Perspektive der Jugendlichen Protagonisten. u  Aufführungen sind am 12. und 13. November, um 18 Uhr im SAK. Anmeldung: theaterreservierung@sak-loerrach.de, Tel. 01573/9701816 , 15 bis 19 Uhr

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