Lörrach Welt der Pflanzen entdecken

Die Oberbadische
Christine Wondrak-Brunen, Marisa Molinari (TRUZ) und Bürgermeister Michael Wilke (v. l.) freuen sich über die neuen Schilder für den Naturentdeckergarten. Foto: Silivia Waßmer Foto: Die Oberbadische

Naturentdeckergarten Anlage in Stetten erhält neue Beschilderung

15 neue, informative Schilder werden zukünftig im Naturentdeckergarten in Lörrach-Stetten auf Merkmale, Besonderheiten und Nutzen der dort ansässigen heimischen Pflanzenarten hinweisen.

Lörrach (was). Gut die Hälfte von ihnen steht schon, der Rest wird in den kommenden Wochen – sobald es der derzeit harte Boden zulässt – angebracht. „Die neuen Schilder ermöglichen es, sich noch intensiver mit den Pflanzen zu beschäftigten“, freut sich Christine Wondrak-Brunen, zweite Vorsitzende des Vereins Naturentdeckergarten, der die etwa 2500 Quadratmeter große Brachfläche vor fünf Jahren gegen eine kleine Pacht von der Stadt übernahm. Etwa 15 Familien sind aktuell Mitglied im Verein und kümmern sich ehrenamtlich um die Pflege des Geländes.

Prinzipiell steht der Garten aber auch Gruppen von Kindern und Jugendlichen für Exkursionen offen und kann von Interessierten nach Rücksprache mit dem Verein mitgestaltet werden (Informationen und Führungen: naturentdeckergarten@gmx.de). Zudem gibt es Aktionstage, an denen sich die Bürger im Garten einbringen können. Insgesamt funktioniere das Projekt „sehr gut“, berichtet Wondrak-Brunen. Es kämen häufig Leute vorbei und das Gelände werde „rege genutzt, um sich zu informieren oder auszutauschen“. Mit der neuen Beschilderung möchte der Verein weiterhin zur gezielten Beschäftigung mit der Natur anregen, die hiesige Artenvielfalt zeigen und dafür werben, sie auch im eigenen Garten zu unterstützen, sowie den Nutzen einheimischer Sträucher für Tiere und Menschen deutlich machen.

„Ich glaube, der Naturentdeckergarten ist immer noch nicht genügend bekannt“, sagt Bürgermeister Michael Wilke und bezeichnet diesen als „echtes Kleinod“. Hinsichtlich der neuen Beschilderung lobt er die zusätzlichen, informativen Angaben zum Beispiel zu Tradition oder Giftigkeit der Pflanzen und verdeutlicht die Möglichkeit, sich für den eigenen Garten durch die Informationen inspirieren zu lassen.

Finanziert werden die neuen Schilder im Rahmen des von der EU geförderten Interreg-Projektes „Realisierung eines grenzüberschreitenden Naturkorridors – ein bürgernahes Vernetzungskonzept für mehr Artenvielfalt im Dreiländereck“, durch das bereits im Oktober 2014 Trockenhabitate und Steinhaufen für Eidechsen auf dem Gelände angelegt werden konnten. Die Leitung obliegt dem Trinationalen Umweltzentrum TRUZ.

Ab dem ersten Januar werde zudem die von Bürgern angelegte Eigenkompostieranlage, die im Zuge der Biotonnen-Einführung eingestellt wurde, dem Verein zur Pflege überlassen, so Wondrak-Brunen.

Zudem habe die Stadt den Pachtvertrag für das Gelände um ein weiteres Jahr verlängert.

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